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Volkswagen: keine Belege gegen verdächtige Manager

FMW-Redaktion

Bei Volkswagen laufen derzeit fieberhaft die Untersuchungen, wer Schuld ist am Desaster des „Dieselgate“. Nun berichten Insider, die über den Stand der Untersuchungen informiert sind, dass bislang keine belastbaren Beleg gegen die drei bisher namentlich bekannten Manger vorliegen, die von Volkswagen suspendiert worden sind.

Bei den drei Managern handelt es sich um den Volkswagen-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neusser, Ulrich Hackenberg, Entwicklungschef bei Audi, und Wolfgang Hatz, der bei Volkswagen den Bereich Motoren verantwortet. Bislang sind nur diese drei in den Medien aufgtetaucht, Volkswagen hat aber insgesamt zehn Manager nach Aufdeckung des Skandals suspendiert.

Nach Angaben der Insider sei derzeit Stand der Untersuchung, dass Angestellte des Volkswagen-Konzerns im Jahr 2008 die Steuerungssoftware installiert hatten, nachdem klar geworden war, dass die unter hohen Kosten entwickelten Motoren den US-Emmissions-Standards nicht entsprechen würden. Um weitere Unsummen an Kosten für die Neuentwicklung von Motoren zu sparen, die den Standards entsprochen hätten, scheinen die namentlich nicht genannten Mitarbeiter, die offenkundig nicht dem höheren Management des Konzerns angehören, die Entscheidung getroffen zu haben, die Software zu installieren.

Inzwischen hat ein Sprecher von Volkswagen einen Bericht des Handelsblatts bestätigt, wonach von den 11 Millionen VW-Dieselfahrzeugen mit der Manipulationssoftware allein 8 Millionen auf die Europäische Union entfallen.



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2 Kommentare

  1. Ich lasse eine Software entwickeln (da ich vorher ja nicht wusste ob es mit dem Diesel klappt) die ich dann ohne wissen der Top-Manager einfach so installiere. Wer das glaubt, glaubt auch das der Osterhase Eier bringt.
    So ein BETRUG wird in den oberen Etagen entschieden und nicht bei den kleinen Arbeiter am Band. Wenn die Entwickler nicht genug Zeit/Geld bekommen um den Motor auf dem Stand der USA zu bringen, brauchen sie doch nicht lügen oder betrügen, das wird klar gesagt und die Entscheidung mehr Geld/Zeit oder schummeln entscheiden die Vorstände und keiner sonst.

  2. So ist es, Dreistein. Die Topmanager kommen mal wieder ohne Verurteilung weg und die kleinen Befehlsempfänger dürfen bluten.

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