FMW-Redaktion
Volkswagen hat in Europa im Oktober, dem ersten vollen Monat des Dieselgate-Skandals, weniger Autos verkauft als im Vormonat. Der Absatz aller Marken des Konzerns ging um 0,8% auf 288.221 Fahrzeuge zurück. Damit fällt der Marktanteil Volkswagens von 26,1% auf nun 25,2% – der erste Rückgang seit Mai. Klarer Gewinner war dagegen Daimler mit einem Plus von 20,9% auf 70.650 Fahrzeuge (vor allem wegen des Smart), an zweiter Stelle liegt BMW – die Münchner konnten ihren Absatz um 12,2% steigern auf nun 79.823 Fahrzeuge, wie aus heute Morgen veröffentlichten Zahlen der European Automobile Manufacturers’ Association (ACEA) hervorgeht. Stark auch die Zahlen von Fiat Chrysler mit einem Plus von 7,7% (vor allem durch SUVs).
Überraschenderweise liegt Volkswagen mit dem leichten Rückgang jedoch nicht an der Spitze der Verliererliste. Diese wird angeführt von Opel mit einem Rückgang von 2,5% auf 68837 Fahrzeuge, davor liegen noch die französischen Hersteller Peugeot/Citroen (-1,5% auf 120.222 Fahrzeuge) und Renault Group (-0,4% auf 108.617 Fahrzeuge).
Insgesamt wurden in der EU und der EFTA (Europäische Freihandelszone) 1,14 Millionen Fahrzeuge verkauft – das ist ein Anstieg von 2,7% und damit bereits der 26.Monat in Folge mit zunehemenden Autoverkäufen. Während Deutschland nur moderat wuchs mit einem Plus von 1,2% und Frankreich mit 1,0% sich ebenfalls unterdurchschnittlich entwickelte, gingen die Verkäufe in Großbritannien sogar um 1,1% zurück (erster Rückgang seit 3,5 Jahren). Gewinner sind Italien mit einem Plus von 8,6% und Spanien mit einem Plus von 5,2%.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
