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Wenn zu hohe Gehaltsforderungen für „einfache“ Dienstleistungsjobs zu lästig für die Arbeitgeber werden… (VIDEOS)

FMW-Redaktion

… könnte Folgendes passieren: Nehmen wir z.B. die Fast Food-Industrie. Kunden wollen schnell bedient werden, und vor allem günstig essen! In Deutschland gibt es ja nun den Mindestlohn von 8,50 Euro. Ob der mal erhöht wird, weiß man heute noch nicht, aber in den USA streiken vielerorts schlecht verdienende Arbeitnehmer aus der Branche für 15 Dollar pro Stunde! Würde dies gesetzlich festgeschrieben, müssten Mc Donalds und Co entweder die Preise für ihr „Essen“ erhöhen, oder bei der Anzahl der Mitarbeiter sparen, da die Gehälter ja gezwungenermaßen steigen. Bleibt also nur die Reduzierung der Anzahl der Mitarbeiter. Ein Video aus 2014 zeigte damals erste Ansätze von Bestellautomaten in einem Versuchscenter von Mc Donalds. So würde sich der Marktführer das Personal sparen, das Bestellungen entgegennimmt.

Und in 2015 begann Mc Donalds dann in mehreren Ländern mit alltagstauglichen großflächigen Bestell-Leinwänden mit Touchscreen. Der Kunde bestellt alles am Schirm, setzt sich hin, und ein Mensch (!) bringt das Essen zum Tisch. So spart man bei Mc Donalds kräftig Personal ein. Einerseits ist das wohl ein unaufhaltsamer Fortschritt in der Automatisierungstechnik, andererseits wohl auch eine unausgesprochene Warnung:

„Warum sollen wir euch (den einfachen Mitarbeitern) so viel Stundenlohn zahlen? Schaut her, dieser Bildschirm oder dieser Roboter ersetzt euch!“

Aktuell rollt durch Arbeiter und Gewerkschaften auf Mc Donalds in den USA die Protestwelle namens #FightFor15 zu, weil Arbeiter 15 Dollar-Mindestlohn wollen. Ganz aktuell kampieren Protestler vor der Firmenzentrale.

Mc Donalds zeigt jetzt schon die Antwort, wie z.B. diese Beispiele aus den USA und Australien zeigen, wo man im Gebäude und auch beim Drive In die Touchscreen-Bestellung anbietet.

Auch was das „Zusammenklatschen“ der Burger in der „Küche“ angeht, ist die Industrie schon verdammt weit gekommen, wie dieses Video aus 2014 zeigt. Also geht´s auch hier in Richtung Automatisierung.

Wie ein bereits 100% automatisiertes Restaurant aussehen kann, sieht man hier in San Francisco. Wobei man sich fragen darf, warum man dann überhaupt noch ins „Restaurant“ geht und sich nicht gleich zuhause TK in der Mikrowelle aufwärmt?

Wir hatten Anfang des Jahres von den neuesten Entwicklungen beim Weltwirtschaftsforum in Davos berichtet. Dort lautete dieses Jahr das Hauptthema „Automatisierung in der Dienstleistungsindustrie“. Schon in 5 Jahren gäbe es dramatische Fortschritte, waren sich viele Teilnehmer in Davos einig. Wie man sieht, hat sie konkrete Auswirkungen für Burgerketten, aber wohl auch für Pflegeheime und Krankenhäuser, wie auch für einfache Bürotätigkeiten bei Banken, Versicherungen uvm. Über potenzielle Auswirkungen der Robotertechnik für die Arbeitsplätze in der Logistikbranche hatten wir vor Kurzem auch schon berichtet. Hier nochmal das passende Terminator-Video von Boston Dynamics. Ab Minute 1:00 kann man besonders eindrucksvoll sehen, wie ausgereift die Robotertechnik inzwischen ist, und wie realistisch es ist, dass hierdurch in absehbarer Zeit Arbeitsplätze in der Branche verloren gehen.

Und bei Mc Donalds und Co in Deutschland? Kaum vorstellbar, dass die Burgerketten hierzulande sagen „ohhh in Deutschland führen wir keine Touchscreen-Bestellung ein, zu unmenschlich.“ Nach unserer Meinung wird diese Entwicklung natürlich auch in Deutschland voll einschlagen, nur mit etwas Verzögerung, wenn sie in den USA ausgereift ist. Und werden durch den ach so großen Demographiewandel wirklich so viele freie Stellen vorhanden sein wie von Politik und Ökonomen prognostiziert? Bei diesem rasanten Fortschritt in der Automatisierung von Diensteleistungen kann man da ernsthafte Zweifel haben.



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7 Kommentare

  1. Sorry die Firmen würden wohl gerne das durchbringen.
    Quixfrage wenn keiner mehr Geld verdient wer kauft dann diesen ganzen unnötigen Mist.

  2. und dann braucht’s noch roboter, die den „fraas“ essen …

  3. Das ist die Frage…

    Wenn keiner mehr Geld verdient, wer konsumiert dann? Darauf haben wir auch noch keine Antwort gefunden!

  4. Das Geld stellt die EZB bereit,wird sich dann wahrscheinlich Grundeinkommen nennen und besser als in einer Burgerkette zu arbeiten allemal

  5. vieleicht solten unsere schlaaand retter besser amerikanisch-englischkurse belegen. besser für umgang mit touch screen. ach ja die fehlenden arbeitskräfte. ob wir soviel grünanlagen haben werden und heckenschneider brauchen…naja. der lemming schaltet hirn ab und vertraut stumpfsinnig einer entfesselten politbande. die wissen es übrigens „alle“ !!! besser. politik ist halt arglistige, bewußte verarschung zum eigenem vorteil. aber die robots werden es schon machen. vieleicht heißt einer ja engie oder mutti. ja und dann können auch alle „flüchtlinge“ und bereicherer als mechatroniker arbeiten. zurzeit haben wir ja nen brachialen aufschwung durch steuerfinanzierten verbrauch…asyl industrie. geld? geld wird gedruckt und verteilt. wer sich den ar…aufgerissen hat, studiert hat, abschlüsse und zeugnisse usw. …dummm gelaufen ;-) ach wird das fein……

  6. Hartz4 ist vor 2jahren zu MC doof gegangen und wird es in den nächsten 2jahren auch tun .

    Die verstrahlte Jugend das selbe .
    Alle gestresste Eltern die voll im Hamsterrad stecken ebenso .

    Am fehlenden Geld wird mcdoof nicht kaputt gehen

  7. Genau das ist die Folge, wenn Arbeit als Produktionsfaktor zu teuer gemacht wird: Die Arbeitsplätze verschwinden. Das ist ja keine neue Erkenntnis, bereits in den 70er Jahren war eine Standardforderung der Gewerkschaften bei jeder Lohnrunde „Die LEICHTLOHNGRUPPEN müssen überproportional angehoben werden“. Leichtlohngruppen war damals der Begriff für einfache, repetitive Tätigkeiten für Ungelernte oder Anlernkräfte. Wenn die Kosten für diese Arbeit zu hoch werden fällt es leicht, diese durch Maschinen erledigen zu lassen oder es wird der Break-Even für eine Verlagerung dieser Tätigkeiten in Billiglohnländer erreicht. Das ist in der Folge dann ja auch geschehen.

    Nun ist eben die nächste Ebene dran: Dienstleistungen für die auch keine umfassende Ausbildung erforderlich ist und die ebenfalls aus einfachen, sich wiederholenden Abläufen bestehen.

    Vor diesem Hintergrund habe ich da überhaupt kein Mitleid, die Gewerkschaften setzen durch kollektive Erpressung (hierzulande nennt man das Streik) die Preise für Arbeit so hoch, dass diese vom Markt verschwindet. Nun wird mit den „Mindestlöhnen“ dieser Fehler konsequent wiederholt, nun allerdings qua Gesetz durch die Bolschewiken in unserer Regierung. Folge: Auch die Arbeiten, die dem Mindestlohn unterliegen werden nach und nach automatisiert. Der Markt – auch der Arbeitsmarkt – liebt oder hasst keinen, er zahlt genau den Lohn, der Arbeit wert ist. Folgerichtig wäre: Wenn ich der Meinung bin, meine Arbeit wird zu gering entlohnt, dann suche ich mir eine Tätigkeit, der ich gewachsen bin und die besser bezahlt wird.
    So würden die Kräfte des Marktes auch gegen die Arbeitgeber wirksam die dann gegebenenfalls höhere Löhne zahlen müssen um die verwaiste Arbeitsstelle neu zu besetzen. Wenn ich aber für keine besser bezahlte Arbeit geeignet bin, dann habe ich die Wahl für Marktpreise zu arbeiten oder aber temporär für den Mindestlohn…. und zwar so lange bis mein Arbeitsplatz automatisiert wird.
    So funktioniert der Markt – nicht durch politische Eingriffe, die letzlich, und wie bereits bewiesen, zur Arbeitsplatzvernichtung führen werden.

    Das sind – nebenbei – keine neuen Erkenntnisse: Wer sich für derlei Zusammenhänge interessiert, dem sei hier „Vom Wert der besseren Ideen“ von Ludwig von Mises empfohlen. Übrigens: Bereits in seiner Dissertation im Jahre 1905 untersuchte von Mises die Frage, warum es in Wien zu wenig bezahlbaren Wohnraum gäbe. Das Ergebnis: Weil es zu viele staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt gibt – kommt Euch allen das irgendwie bekannt vor?

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