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5 Crash-Thesen – und was von ihnen zu halten ist!

Immer wieder gibt es Crash-Vorhersagen - und von den 5000 vorhergesagten Crashs sind ja auch mindestens drei eingetroffen..

Immer wieder gibt es Crash-Vorhersagen – und von den 5000 vorhergesagten Crashs sind ja auch mindestens drei eingetroffen..

Klar ist: die Lage ist durchaus fragil, weil die Notenbanken aus der ultralaxen Geldpolitik ausgestiegen sind (Fed) oder aussteigen werden (EZB). Und die Schulden wachsen schneller als die Wirtschaft – ewig wird das so nicht weiter gehen können, zumal in westlichen Ländern immer weniger junge Menschen immer mehr ältere Menschen alimentieren werden müssen..

Was aber ist von den derzeit populärsten Crash-Thesen zu halten? Antworten darauf gibt auf hohem Niveau Michael Bloss:

Hinweis: Vor einem Monat hatten wir unter dem Titel „Die „Alles-Blase“: Kommt der Finanzcrash 2.0?“ bereits ein Interview mit Michael Bloss gezeigt – es zählt zum Besten, was über die Finanzmärkte in den letzten Jahren gesagt worden ist! Hier noch einmal für alle diejenigen, die es verpaßt haben:


By UN Photo/Logan Abassi United Nations Development Programme – originally posted to Flickr as Haiti Earthquake, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8985699



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6 Kommentare

  1. Nicht sehr viel Neues , aber immerhin hat Herr Bloss bei beiden Videos etwas angesprochen was ich auch schon erwähnte, aber sonst noch nie gehört habe. Das viele Geld, also dasVOLUMEN ,das in den Aktienmärkten liegt wird wahrscheinlich frühere Werte um ein Mehrfaches übertreffen, dazu kommt dass z.B. der S&P 500 heute erwa doppelt so hoch steht wie bei der 2008er Korrektur.Frage an die Statistiker, gibt es da irgendwelche Zahlen ? Wie würde eine SNB reagieren die mit etwa 80% gedrucktem Geld stark in den Märkten investiert ist?
    Die grossen Akteure haben das Spiel soweit getrieben, dass eine Korrektur von über 20 % massive Auswirkungen hätte.Man kann gespannt sein, wie schon erwähnt wird ja China diesmal eher der Auslöser als der Retter sein!

  2. Herr Bloss ist zweifelsohne eine Person mit sehr hohem Sachverstand. Allerdings sind mir die Darstellungen gerade für einen Direktor eines unabhängigen Institutes aus dem Finanzsektor doch zu glatt gebügelt. Überspitzt wiedergegeben sagt er ja das die Notenbanken alles richtig machen und der zwar schon alternde Zyklus nur in einem normalen Abschwung übergehen wird. So wirklich ernste und auch warnende Worte konnte ich nicht finden. Zwischen diesem Interview und Panikmache ist noch sehr viel Platz.
    Da sind für mich die Kollegen Krall und Müller authentischer, da diese grundsätzlich optimistisch in die längerfristige Zukunft blicken. Dabei aber die aktuellen weltweiten Schieflagen nicht abwerten sondern konkret benennen und deren MÖGLICHEN Auswirkungen aufzeigen. Nur so habe ich als Zuhörer einen Mehrwert, weil ich daraus Handlungen für mich ableiten KANN.

  3. @ Savestrax, dem kann ich nur beipflichten, er zählt etwa 7 Themen auf ,wovon früher jedes einzelne für eine Crash genügt hätte.Er liebt das Wort Crash nicht, hat aber nichts gegen die IMMERAUFWÄRTS- Propheten.Kurz gesagt ein Schönredner, der hofft, dass wieder irgendwoher ein Retter kommt.
    Aber diesmal werden die Chinesen mit der eigenen Rettung gefordert sein u.nicht die ganze Welt retten!

  4. @Beobachter. Jetzt muss ich mich doch zu Michael Bloss äußern, der bei aller Rationalität entgegen der Erfahrungen der letzten Dekaden m.E. reichlich euphemistisch argumentiert.
    Wie soll es denn eine dosierte 20%-Korrektur geben, nach einem Aufschwung der in 10 Jahren 300 – 500% Gewinn in verschiedenen Indizes (oft mit viel Fremdkapital) produziert hat, wenn Hebel abgebaut, Schulden wegen höherer Zinsen zurückgeführt und viele Werte zum Stopfen der entstandenen Löcher notverkauft werden müssen? Dagegen spricht die reine Finanzmathematik – außer die Notenbanken springen ein und fluten die Märkte, aber welche Summen wären dann erforderlich?
    Hatte der Dax von 2015 auf 2016 nicht schon eine 30%-Korrektur gehabt von 12390 auf 8700 und ohne Rezession?
    Noch ein Wort zu China. Dort hat sich aus meiner Sicht die Situation ganz schön zugespitzt. Nicht nur, dass im Immobilienrausch 65 Millionen Wohnungseinheiten erstellt wurden, die leer stehen und für die Zinsen gezahlt werden müssen, ohne Einnahmen – nein, es sind auch noch Aktien in Höhe von 600 Mrd.$ als Sicherheit für Immobilien hinterlegt worden. Der Shanghai Composite hat schon 35% vom Hoch verloren, es drohen Zwangsverkäufe, um Cash zu generieren, mit entsprechenden Folgen. Deshalb auch die hektischen Maßnahmen der chinesischen Führung, um die Aktienmärkte zu stützen.
    Wird auch Markus Fugmann interessieren.
    Viele Grüße

    1. Entgegen der Ankündigungen, die Geldmenge zu reduzieren, stellt die FED neue Rekorde auf, was das Geldmengenwachstum M1 betrifft: Im September 2018 war dieses so hoch wie noch nie:
      https://de.tradingeconomics.com/united-states/money-supply-m1
      Um die Folgen der Zinserhöhungen für die Finanzmärkte abzumildern, werden anscheinend die Geldschleusen weiter geöffnet. ;-)

  5. @ Wolfgang M., Wieder einmal wunderbar in Worte verpackt u.mit Zahlen untermauert was China betrifft.
    Übrigens hat sich Chinas Börse seit Februar nicht mehr erholt u.still u.heimlich etwa 33% verloren.Und jetzt kommt genau der kritische Punkt, wo die Margin-Calls u.die Zwangsverkäufe die Lawine so richtig ins Rollen brächten.Wenn der Staat das jetzt verhindern will ( muss) wird er wieder zum Komplizen der Planwirtschaft ,wo die Börsen immer nur steigen dürfen.
    Bitte Börsen abschaffen , der Staat bestimmt Zinsen, Aktienkurse u.Immobilienwerte.

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