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Dax leicht schwächer – Warten auf die EZB

Die Aktienmärkte in Asien gaben erneut leicht nach. Die chinesische Inflationsrate lag im Februar bei nur 0,8 Prozent, während der Markt 1,7 Prozent erwartete. Sorgen über ein...

Gastanalyse von Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader

Die Aktienmärkte in Asien gaben erneut leicht nach. Die chinesische Inflationsrate lag im Februar bei nur 0,8 Prozent, während der Markt 1,7 Prozent erwartete. Sorgen über ein langsameres Wirtschaftswachstum in China brachten die Börsen in Shanghai und Hong Kong daher unter Druck. Auch den DAX erwarten wir zu Start des heutigen Handelstages leicht tiefer bei 11,947 Punkten.

Händler warten nun auf den Zinsentscheid der EZB. Änderungen am Zinssatz oder am QE-Programm werden nicht erwartet. Jedoch will der Markt sehen, wie die Zentralbank auf die jüngsten Konjunkturdaten aus der Eurozone reagiert. Diese übertrafen in den letzten Monaten meist die Erwartungen des Marktes, was Spekulationen über ein früheres Ende des QE-Programmes hervorbrachte.

Dies scheint zurzeit aber eher unwahrscheinlich. Die Zentralbank wird auf weitere Signale warten, welche bestätigen, dass der Anstieg der Inflationsrate nicht nur temporär ist. Diese stieg im Februar auf 2 %. Die Kerninflationsrate lieg jedoch noch immer bei 0.9 %, dem gleichen Niveau wie auch schon vor zwei Jahren. Das Team rund um Mario Draghi wird daher vorsichtig bleiben.

Damit dürften Aktien in Europa weiterhin attraktiv bleiben. Gibt es keine Überraschungen von der EZB, könnte der DAX wieder an Schwung gewinnen. Die nächste große Hürde liegt beim Hoch der letzten Woche bei 12,082 Punkten. Sollte diese überwunden werden, steht einem Test des Allzeithoch bei 12,390 Punkten nichts mehr im Wege.

Der US-Dollar stieg über Nacht gegenüber allen anderen Hauptwährungen. Die Zahlen der Firma ADP zeigten gestern, dass in den USA im Februar fast 300,000 neue Jobs geschaffen wurden. Die Erwartungen für die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten morgen sind entsprechend gestiegen.

Zahlen der EIA zeigten gestern, dass die Erdöllagerbestände in den Vereinigten Staaten wieder starken gestiegen sind. Die Ölpreise kamen nach der Veröffentlichung der Zahlen stark unter Druck. Der Preis der Ölsorte WTI fiel von $52.70 pro Barrel auf ein Tief von fast $50.00. Zudem steigt die Ölförderung in den USA wieder. Dies könnte den Preis weiterhin drücken, trotz der OPEC-Kürzungen.




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