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Abgas-Skandal: nach Volkswagen und Mitsubishi – nun auch Suzuki?

FMW-Redaktion

Dass Volkswagen wohl nicht ganz alleine auf weiter Flur ist mit, sagen wir einmal so, nicht ganz korrekten Angaben über Emissionswerte, war ja durchaus wahrscheinlich. Während Opel standhaft leugnet und meint, alles richtig gemacht zu haben (weil die Materie sei sehr komplex, die verstünden andere eben nicht!), scheint nun der nächste Kandidat gefunden zu sein, der es auch nicht ganz so genau nahm mit den Abgaswerten.

Die Rede ist von Suzuki, das heute Nacht zugab, dass man „unsaubere Testmethoden“ angewendet habe. Suzuki ist als viertgrößter Autobauer Japans nach Verkäufen im Kleinwagen-Sentiment aktiv – die Käufer solcher Kleinwagen genießen in Japan Steuervorteile, weil die Autos als umweltfreundlich gelten. Das hätte also einen leichten „Commerzbank-Touch“: man profitiert von staatlicher Beihilfe und zeigt eben diesem Staat dann hintenrum den Mittelfinger…

Als die Japaner heute die „unsauberen Testmethoden“ zugaben, sackt der Aktien-Kurs von Suzuki Motors zwischenzeitlich um 15% ab, erholte sich dann aber wieder leicht:

Suzuki

Dann vor wenigen Minuten eine Pressekonferenz von CEO Osamu (warum nicht gleich: Osama!) Suzuki: nein, man müsse die Verbrauchsdaten nicht korrigieren. Wie bitte? Also doch alles in Ordnung? Man habe zwar nicht die normale Test-Methode angewendet, aber auch die von Suzuki verwendete (also nicht die vom Gesetzgeber vorgeschriebene) Test-Methode habe nur minimale Abweichungen von der regulären Test-Methode gezeigt – und das sei akzeptabel. Man werde nun alle 16 Modelle des Unternehmens auf ihre Werte hin untersuchen.

Ist bestimmt so wie bei Opel. Alles tutti – war nur ein großes Mißverständnis. Fortsetzung folgt – ziemlich sicher..



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