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Absturz des Tages: Barclays – Serie miserabler Bank-Zahlen setzt sich fort

FMW-Redaktion
Im Januar die Deutsche Bank, im Februar Credit Suisse und Royal Bank of Scotland – heute Barclays: die Serie von geradezu katastrophalen Zahlen aus der Banken-Branche reißt nicht ab! Meist geschehen diese Abstürze in einem freundlichen Umfeld für die Aktienmärkte, deswegen hängen die Medien es weniger an die große Glocke. Aber eines ist sicher: der Bankensektor ist vor allem in Europa in einer sehr schwierigen Lage.
Heute meldete die britische Großbank einen Vorsteuer-Verlust von 1,9 Milliarden Pfund im 4.Quartal, womit die Bilanz für 2015 verhagelt ist: die Bank schreibt nun einen Verlust 394 Millionen Pfund. Gleichzeitig gab die Bank bekannt, ihre Dividende von derzeit 6,5 pence pro Aktie auf nun 3 pence mehr als zu halbieren. Abgestoßen wird zudem das Afrika-Geschäft: man wird sich von dem 62%-Anteil an Barclays Afrika Group abstoßen, um sich nur noch auf das Geschäft in UK und den USA zu fokussieren. Bei Barclays Afrika Group arbeitete ein Drittel der gesamten Belegschaft – die Zukunft der Betroffenen ist nun mehr als unsicher. Auch das zeigt: die Dinge laufen ungünstig für Afrika, nachdem der Abschwung in China insbesondere rohstoffreiche Länder auf dem schwarzen Kontinent hart trifft.
Gleichzeitig aber will die Bank am Investmentbanking festhalten – alles andere wäre kurzsichtig, so der neue CEO der Bank, Jes Staley. Dabei hat Barclays wie fast alle Banken ein Problem bei der Einhaltung von Regularien, weshalb die Bank sicherheitshalber 4 Milliarden Pfund an Rückstellungen gebildet hat – in Erwartung ähnlich hoher Strafen.
Barclays zählt mit Der Deutschen Bank und Credit Suisse zu den Eigenkapital-schwächsten Großbanken Europas. Alle drei hat es nach Vorlage ihrer Zahlen böse erwischt, weil die geschätzten Investoren offenkundig immer mehr die Geduld verlieren. Insbesondere die starke Reduzierung der Dividende stößt daher nicht gerade auf Begeisterung – die Barclays-Aktie verliert heute 2-stellig und absolviert damit ihren größten Absturz seit dem Jahr 2012:
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Corona belastet die Aktienmärkte

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die Verschärfung der Coronakrise belastet heute die Aktienmärkte.
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Volkswagen meldet 10 Milliarden Euro Gewinn – dazu noch ein interessanter Vergleich

Volkswagen hat vor wenigen Minuten per Ad Hoc-Meldung vorab Daten für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Trotz der beispiellosen andauernden Covid 19-Herausforderungen habe Volkswagen im 2. Halbjahr 2020 seine Robustheit bewiesen. Die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen-Konzerns erholten sich im 4. Quartal weiter stark, überstiegen sogar die Auslieferungen des 3. Quartals 2020. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend ebenfalls erheblich. Auch der ausgewiesene Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft entwickelte sich sehr positiv, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Basierend auf vorläufigen Zahlen erwartet man für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselthematik) von rund 10 Milliarden Euro, dazu einen ausgewiesenen Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft von rund 6 Milliarden Euro. Die gesamten finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick wird Februar veröffentlicht. Die Volkswagen-Aktie reagiert positiv mit einem Kurssprung von 158,60 Euro heute Vormittag auf aktuell 169,28 Euro.
Interessant zum Thema Autohersteller ist folgende Grafik. Sie zeigt den gigantischen Börsenwert von Tesla (links) in Relation zu den anderen großen Autobauern, die natürlich weitaus größere Mengen produzieren. Tesla hat derzeit mehr Börsenwert als die folgenden acht größten Autobauer zusammen. Sind das noch gesunde Dimensionen bei Tesla? Da muss Elon Musk noch ganz schön viele Autos verkaufen, um mit realen Umsätzen zur Börsenbewertung aufzuschließen.
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Immer mehr zusätzliche Luft für die Aktienblase, Branchenrotation dank Biden

Derzeit gibt es immer mehr zusätzliche Luft zum weiteren Aufblähen der globalen Aktienblase, so ein Experte im folgenden Gespräch mit Manuel Koch. Notenbanken und Stimulus-Maßnahmen würden die Blase weiter befeuern. Dabei würden sich die Börsenbewertungen immer mehr von der realwirtschaftlichen Wirklichkeit entfernen. Deswegen sollten die Anleger Bestände gegen Verluste absichern. Auch interessant sind die Aussagen über eine Branchenrotation bei US-Aktien. Dank des neuen US-Präsidenten Joe Biden würden Branchen wie Pharma und alternative Energien profitieren, dafür könnte zum Beispiel die Ölindustrie verlieren.
Im Video auch besprochen werden zwei Handelsideen der trading house-Börsenakademie. Bei Netflix könne man market kaufen, und bei Microsoft könne man über das Vehikel einer Stop-Buy-Order auf steigende Kurse setzen.
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