FMW-Redaktion
Das hatte der Markt offenkundig nicht erwartet: BASF schockt heute Morgen mit einer saftigen Gewinnwarnung. Zur Begründung heißt es von CEO Kurt Bock:
„Das Sommerloch in diesem Jahr war ausgeprägt; zudem zogen die Mengen auch im September nicht an. Wichtige Märkte wie Brasilien befinden sich in einer Rezession oder wachsen schwächer, wie China“.
Und nach Angaben Bocks haben die Absatzmengen haben auch im Oktober bislang nicht angezogen – man scheibt also faktisch den Rest des Jahres gedanklich schon einmal ab. Vor allem in China sei die Ergebnisentwicklung „unbefriedigend“. Gurnd für die schwache Entwicklung sei die verhaltene Konjunktur, der Asset-Tausch mit Gazprom sowie der Ölpreisrückgang (mit fallenden Verkaufaspreisen für BASF-Produkte). Interessant: BASF rechnet jetzt im Schnitt 2015 mit einem Ölpreis von 55 Dollar je Barrel, nach bislang 60 bis 70 Dollar.
Im 2.Quartal fiel das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (EBIT) von BASF um 10% auf 1,6 Milliarden Euro. Die Aktionäre sind mäßig begeistert, die Aktie kommt stark unter Druck:
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