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Achtung Forex-Trader: Margin-Verschärfung bei Pfund und Majors – prüfen Sie, ob ihr Broker betroffen ist!

Achtung an alle Forex-Trader, die im Pfund handeln. Für alle Broker, die Mitglied in der "National Futures Association" (NFA) sind, gelten seit heute früh vor allem für das britische Pfund...

FMW-Redaktion

Achtung an alle Forex-Trader, die im Pfund handeln. Für alle Broker, die Mitglied in der „National Futures Association“ (NFA) sind, gelten seit heute früh vor allem für das britische Pfund höhere Mindestanforderungen für den Handel im britischen Pfund. Sie liegen bei allen Währungspaaren, bei denen das britische Pfund involviert ist, bei mindestens 5%. Handeln Sie also ein Volumen von 10.000, müssen Sie mindestens 5% dieser Summe als Margin hinterlegen. Viele Broker hatten wohl bisher deutlich niedrigere Sicherheitsanforderungen. Dies kann sich daher für die Kunden deutlich negativ auf die Handelbarkeit auswirken, wenn man entweder große Positionen oder eine zu geringe Kontogröße hat!

Merkwürdig ist, warum die NFA gerade jetzt direkt vor der US-Wahl damit um die Ecke kommt. Dass es rund um den Brexit immer heißer wird, ist schon seit Wochen kein Geheimnis mehr. Das Pfund wertete immer weiter ab. Eine Marginanpassung wäre daher viel früher sinnvoll gewesen. Abseits vom Pfund verlangt die NFA von ihren Mitgliedern ab sofort eine Mindestmargin von 2% auf die Hauptwährungspaare (EURUSD, USDJPY usw) sowie 5% bei den sonstigen Währungspaaren. Für den mexikanischen Peso geht die Margin sogar auf 6% – vermutlich hat das mit der US-Wahl und der erhöhten Volatilität zu tun, weil Donald Trump immer wieder die Mexikaner scharf anging.

Wichtig ist für Sie als Forex-Trader zu klären: Ist der Broker, über den Sie handeln, Mitglied in der „National Futures Association“? Ist Ihr Konto relativ klein, oder ihre Positionen in Relation zur Kontogröße eher groß, dann könnte es eng werden bei der Marginauslastung ihres Kontos – dann sollten Sie besser klären, ob ihr Broker direkt oder indirekt davon betroffen ist. Mit „indirekt“ meinen wir, dass ihr Broker vielleicht kein NFA-Mitglied ist, aber eventuell als nachgeschalteten Abwickler einen Broker benutzt, der aber NFA-Mitglied ist. Auf jeden Fall sollten Sie bei ihrem Broker eine Anfrage stellen, wenn Sie mit hohem Hebel oder hoher Konto-Marginauslastung im Forex-Handel arbeiten!

Die NFA im Original-Zitat:


FDMs to collect and maintain a minimum security deposit of 2% of the notional value of transactions in 10 listed major foreign currencies and 5% of the notional value of other transactions. Importantly, Section 12 also permits NFA’s Executive Committee to increase these requirements under extraordinary market conditions. Given the recent events involving the U.K. exiting the European Union (Brexit) the Executive Committee has determined to increase the minimum security deposits required to be collected and maintained by FDMs under Section 12 for currency pairs involving the British pound to a minimum of 5%. This increase is effective as of 5 p.m. (CST) on November 7, 2016 and remains in effect until further notice. FDMs are also reminded that the Executive Committee raised the minimum security deposit required to be collected and maintained under Section 12 for currency pairs involving the Mexican peso to a minimum of 6% in January 2015. Given the recent volatility surrounding the Mexican peso, each FDM must ensure that it continues to adhere to this increased security deposit amount.



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6 Kommentare

  1. Ein Tipp, jeder guter Broker hätte schon vor ca. 8 Tagen darauf reagieren und seine Kunden anschreiben müssen. Sollte dies nicht der Fall sein, suchen sie sich einen neuen Brocker.

    1. stimme ich absolut zu! Das muss der Broker rechtzeitig mit seinen Kunden kommunizieren sonst taugt er nix…..

    2. Mein Broker hat mich schon letzte Woche gewarnt…Forex und Gold ab Sonntag Abend doppelte Margin, alle Indizes vierfache Margin :-)

      1. Ja, unbedingt. Ein gutes Risikomanagement sollte auch solcher Ereignisse mit berücksichtigen.

  2. Welcher ‚Broker‘ ist den heutzutage gut?

    1. Diese Frage lässt sich nicht beantworten, da wir ja nicht wissen was Ihnen wichtig ist.

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