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Airbnb, Doordash, Amazon, Delivery Hero – wie die Plattform-Ökonomie performt

Airbnb App

Als Plattform-Ökonomie bezeichnet man Anbieter, die selbst gar nichts herstellen. Man erschafft nichts – man ist lediglich ein Marktplatz, wo sich Anbieter und Kaufinteressenten treffen können. Dementsprechend gehören auch Google und Facebook in diese Kategorie. Aber an dieser Stelle wollen wir mal schauen, wie sich die Aktien von Airbnb, Doordash, Amazon und Delivery Hero in diesem Krisenjahr entwickelt haben – wobei wir bei den beiden ersten natürlich nur auf die ersten Handelstage nach dem Börsengang schauen können. Aber auch hier ist es interessant zu sehen, ob die enormen Kursgewinne im Verhältnis zum IPO-Preis gehalten werden konnten.

Airbnb

Die weltgrößte Vermittlungsplattform für Ferienwohnungen Airbnb ging letzte Woche Donnerstag an die Börse mit einem offiziellen Ausgabepreis von 68 Dollar. Der erste Börsenpreis lag dann bei unglaublichen 146 Dollar. Wer als Erstzeichner zum Zug kam, konnte seine Investition binnen weniger Stunden mehr als verdoppeln. Das Hoch lag bei 165 Dollar. Nach dem Tief diese Woche bei 121,60 Dollar kann sich die Aktie von Airbnb aber bis gestern Abend mit 147,05 Dollar immer noch auf einem deutlich höheren Kursniveau halten im Vergleich zum Ausgabepreis.

Chart zeigt erste Handelstage an der Börse bei der Airbnb-Aktie

Doordash

Die größte Vermittlungsplattform für Essenslieferungen in den USA namens Doordash ging kurz vor Airbnb an die Börse, und zwar mit einem Emissionspreis von 102 Dollar. Am ersten Handelstag den 9. Dezember sah man Höchstkurse von 195 Dollar. Bis gestern Abend fällt die Aktie doch recht konstant ab auf 154,21 Dollar, wie es der folgende Chart zeigt. Aber gut, das sind immer noch 52 Dollar mehr als beim Emissionskurs. Also kann man auch hier noch von einer toller Erfolgsstory nach dem Börsenstart sprechen.

Chart zeigt Doordash-Aktie im Verlauf der ersten Handelstage an der Börse

Amazon

Bei Amazon schauen wir uns mal den Chart für das Gesamtjahr 2020 an. Die Aktie notierte im Februar vor dem kräftigen Börsencrash und vor dem Ausbruch der Coronakrise bei 2.172 Dollar, fiel dann im März runter bis auf 1.633 Dollar. Dann merkten die Börsianer wohl schnell, was die Menschen in der Coronakrise am ehesten machen – nämlich von zuhause aus konsumieren, also auch verstärkt online einkaufen. So legte die Aktie bis heute eine gigantische Performance hin auf 3.236 Dollar.

Chart zeigt Amazon-Aktie im Verlauf der letzten zwölf Monate

Delivery Hero

Die deutsche Delivery Hero, die ja selbst in Deutschland gar nicht tätig ist, spielt quasi exakt im selben Feld wie Doordash. Man ist in zahlreichen Ländern mit diversen Brands unterwegs als Plattform für Essenslieferungen. Von daher profitiert man immens von der Coronakrise. Das zeigt sich auch im Aktienkurs von Delivery Hero. Die Aktie notierte im Februar vor dem Börsencrash noch bei 80 Euro. Dann kam wie bei Amazon erst der Rückstoß auf 50 Euro. Aber die Börsianer realisierten auch hier schnell, was in dieser Krise gefragt sein würde. Die Aktie stieg bis jetzt auf 120 Euro.

Chart zeigt Kursverlauf von Delivery Hero seit Ende 2019



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