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Das Amazon-Umkehrsignal Aktien-Euphorie: Tsunami-Warnsignale – viel Risiko, wenig Chance! Videoausblick

Derzeit herrscht eine Aktien-Euphorie sondergleichen: man feiert mittelmäßige Zahlen von Meta oder Google, gestern dann auch die Zahlen von Amazon mit einem Anstieg der Aktie von +12% – aber dann kam die Warnung des Unternehmens, dass der Cloud-Bereich im April stark nachgelassen hat, weil die Firmen-Kunden immer vorsichtiger werden. Die Amazon-Aktien drehte daraufhin von +12% sogar noch ins Minus. Der Grund liegt auf der Hand: alle Anzeichen deuten daraufhin, dass der März ein Wendepunkt war. Denn die Bankenkrise mit den Pleiten zweier US-Banken löst einen Credit Crunch aus, der den Weg in eine Rezession ebnet. Die Tsunami-Warnsignale werden dabei nun immer deutlicher: etwa der Fall des Konjunkturmetalls Kupfer, oder das Verhältnis von US-Bauholz zu Gold (faktisch ein Maßstab für das Verhältnis Wirtschafts-Nachfrage zu sicherer Hafen-Asset). All diese Signale widerprechen der derzeitigen Aktien-Euphorie vor allem bei den Big-Tech-Aktien: hört auf diese Signale!

Hinweise aus Video:

1. China: BYD verdrängt Volkswagen als meistverkaufte Marke

2. Entkoppelung USA-China: Verlagerung mit Schwierigkeiten

3. Warum der Ölpreis unter die Niveaus vor dem OPEC-Schock fällt



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13 Kommentare

  1. Ich wünsche allen schon einmal einen schönen Tag der Arbeit am 1.Mai.

    Und denkt daran:

    „Sell in May and go away, but remember to come back in September.“

    Bei schönerem Wetter beginnt die Grillsaison.
    Und das Fleisch schmeckt bekanntermaßen am besten von Tieren, die vor der Schlachtung nicht gestresst waren😉

    1. Laut der Beiträge bei Finanzmarktwelt, hätten wir schon alle im September letzten Jahres verkaufen sollen. Die Märkte machen am Ende dann doch was sie wollen und offensichtich haben Sie die ordentlichen Ergebnisse in diesem Quartal rechtzeitig antizipiert.

  2. Ich liebe diese immer wiederkehrenden sinnfreien Vergleiche irgendwelcher Naturkatastrophen mit den Entwicklungen am Aktienmarkt. Angst war schon immer der beste Anlagestratege…ach ne, doch nicht^^

  3. Ob das jetzt schon der Tsunami ist, könnnen wir noch nicht beurteilen. Der Nasdaq ist vor Börsenschluss gestern brutal angestiegen. Noch sehen wir vor diesem Hintergrund eine ganz normale Korrektur / Konsolidierung. Ich handle daher seit gestern Börsenschluss nur die Korrektur. Auf den Tsunami zu wetten, überlasse ich anderen Glücksrittern. Auffällig ist allerdings schon, dass die Dickschiffe bisher geliefert haben, aber die Euphorie nicht nachhaltig ist. D.h., es lassen sich nicht genügend Anleger animieren, den ersten positiven Reaktionen zu folgen. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein, z.B. bereits voll investiert oder Anlagen ausserhalb der Aktienmärkte, oder Vorsicht bzw. Cash halten, oder oder…
    Es bleibt abzuwarten ob die grossen Firmen die Kleinen nach oben ziehen oder die vielen kleineren Unternehmen, die Dickschiffe nach unten ziehen. Bis dahin ist noch keine Panik angesagt. Nächste Woche haben wir ja noch Zahlen von Apple. Mal sehen was die so zu berichten haben.

  4. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Insgesamt nur eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Die Nasdaq schaffte es gestern nicht, über die 13200 zu gehen und deshalb passierte nun das, wovon auszugehen war: Gewinnmitnahmen.

    Die Realverzinsung ist immer noch negativ. So können die Dickfische am Aktienmarkt,die Teuerungen an die Kunden weitergegeben, ohne selbst groß in Mitleidenschaft zu geraten.

    Beispiel: Apple verschuldet sich zu 6 Prozent, kann aber gleichzeitig Preiserhöhungen bei der Kundschaft in mindestens gleicher Höhe durchsetzen.

    Erst wenn die Realverzinsung positiv würde, wäre der Aktienmarkt crashreif. Natürlich gibt es immer wieder Spekulationen, dagegen, aber die verbrennen sich dann auch die Finger.

    Im Jahre 2000 war dagegen die Realverzinsung stark positiv. Das verhieß damals für die Unternehmen nichts gutes.

    Amazon zum Beispiel stand mit auf der „Todesliste“ vom „Barrons“ Magazin. „They burning fast“, „They burning up“….das“ Barrons“ Magazin brachte im März 2000 etliche Male solche Artikel heraus.

    Tenor war immer, die Techs können die gestiegenen Kosten nicht ausreichend weitergeben und sind zudem hoch verschuldet.
    Als dann noch die FED die Zinsen immer weiter erhöhte, war’s vorbei mit der Herrlichkeit.

    So standen im Jahre 2000, Leitzinsen von 6,5 Prozent, Teuerungen von etwas mehr als der Hälfte entgegen. Das heißt, die Techs konnten ihre Einkaufspreise nicht an die Kunden weitergeben.

    Bei der heutigen Teuerung würde das einem Leitzins von über 7,5 Prozent entsprechen. 7,5 Prozent! Das muss man sich mal vorstellen, was das heute bedeuten würde.

    Stellen Sie sich vor, die FED klatscht heute in die Hände und sagt, ab sofort 7,5 Prozent Leitzins!

    7,5 Prozent Leitzins und die Bilanz geht auch auf das Vorkrisenniveau zurück ( 850 Milliarden US-DOLLAR in Gänze).

    Was da los wäre auf den Märkten. So schnell könnten Sie gar nicht gucken, wie die Börsianer der Verkaufsbutton drückten.

    Ja so ist das aber. Die heutige Inflation von 5 Prozent in den USA, entspräche, bei einem 2000er Zinsabstandsgebot von 2,5 Prozent, heute 7,5 Prozent Leitzins, bei gleichzeitiger 2000er Bilanzsumme von 850 Milliarden Dollar.

    Denn damals lagen die Zinsen bei 6,5 Prozent und die Teuerung betrug keine 4 Prozent in der Spitze. 3,88 Prozent um genau zu sein.
    Aber gut geschenkt, runden wir auf auf 4 Prozent. Die Leitzinsen der FED lagen also gut 2,5 Prozent über der Inflationsrate.
    Eine 10 Jährige erzielte ,auf einer Auktion im Mai 2000 ,6,5 Prozent Kupon ! 6,5 Prozent Kupon bei einer Inflation von nicht mal 4 Prozent.
    Das ist eben der Unterschied auf den ich immer hinweise. Hinweisen muss, weil ihn viele vergessen haben oder nicht mehr beachten.
    Die FED ist ja nicht blöd. Die weiß das auch. Das letzte Mal das sie die Zinsen, auf über die Inflationsrate erhöhte war 2006, bei 5,25 Prozent Leitzins.
    Mit Verzögerung platzte dann auch gleich die Immobilienblase und riss die Aktienmärkte mit sich.
    Deshalb ist die FED jetzt ein gebranntes Kind. Sie scheut sich bisher die Zinsen auf über die Inflation steigen zu lassen, weil sie ganz genau weiß, was ihr dann blüht.
    Und nicht nur ihr, auch allen anderen, einen gewaltigen Crash!
    Wie gesagt, die heutige Teuerung entspräche einem 7,5 Prozent Leitzins !

  5. Alles hat ein Ende

    @ Bullensteak, aber das Fleisch eines 12 jährigen Bullen, der mit Medikamenten vollgepumpt und schon mehrmals vom Tod gerettet wurde, ist nicht mehr geniessbar. Der wird nicht einmal von den Bären gefressen.Wenn die ganze Bullenherde über die Klippe stürzt hat es genug junges Frischfleisch dabei.
    P. S. Stell in May trifft gemäss Statistik sehr oft zu, warum soll die verwöhnte Permabullengeneration nicht in 2023 diese Erfahrung auch machen, es würde die FMW von einigen Naivlingen bereinigen.

    1. „Sell in May“ fällt dieses Jahr aus, abgesehen von einer kleinen Korrektur wird es dieses Jahr dauerhaft steigen.
      Ähnlich wie zuletzt 2017.

      1. …6 von 7 grüne Monatskerzen zuletzt beim DAX seit Oktober 2022…einfach geil…und das wäre schon krass Anfang Mai das neue ATH beim DAX zu sehen…ist jetzt in Reichweite…und mit den neuen liquiden Mitteln die Anfang des Monats in den Markt gespült werden durchaus auch möglich…schöne Strecke…mal sehen wie weit es noch geht…jetzt beim SuP die 4200 aus dem Weg räumen und dann naufi zur 4320…das wäre mal ein phantastisches erste Halbjahr…Daumen drücken…

        1. Ja, sehr realistische Einschätzung. Dabei ist die Börse momentan nur beim Vorspiel. Die gigantischen Aufwärtsbewegungen sind meiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit. Die Charts sehen einfach phänomenal Stark aus.

  6. @ Mücke, toller Vergleich, der S&P war damals etwa bei 2500 Pt. und nach der Krise voll vom Gelddrucker – Turbo befeuert und zudem hatte man damals m.W. ein Deflationsprpblem und Riesenängste dass die Inflation nie mehr zurückkommt.

  7. Anfang Mi bis zur FED Sitzung geht der Markt sowieso immer erst nach oben. Da sind die Fondgelder und dann ist statistisch gesehen vor einer FED Sitzung die kurse meistens euphorisch. Die FED wird die Zinsen um 0,25% anheben. Das ist wohl konsens und vom Markt komplett eingepreist. Eine Enttäuschung würde der Markt erst erleben wenn die Erhöhung doppelkt so hoch ausfallen würde. Da damit aber nicht zu rechnen ist, werden die Märkte die Erhöhung feiern und wir stehen am Mittwoch abend sehr wahrscheinlich auf genaz neue Jahreshochs in ALLEN Indizes. Die Korrektur wird irehndwann kommen und die Permabären werden auch irgendwann mal mit ihren Prognosen recht bekommen. Aber für welchen Preis ??? Von welchem Niveau wird diese Korrektur starten ??? Werden die geplagten Bären nicht die ersten sein die ihre Shorts auflösen aus Angst das sie nie wieder raus kommen ??? Wieviel wird noch in der Short Kasse übrig sein um davon zu profitieren ??? wieviele werden nicht schon längst nicht mhr frustriert dabei sein ??? und zu guter letzt, wie weit wird diese Korrektur überhaupt gehen ??? Vielleicht werden es 10 % ….aber ein Dow von 40 k mit 10 % minus ist immer noch viel höher als heute…..anders gesagt : ein Mensch weiß es. Also bleibt die einzige Möglichkeit wenn man partizipieren möchte: mit dem Markt gehen und seine Stops setzen…eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Und der Markt geht seit vielen Wchen nach oben….trotz allen sog. Wallstreet Gurus die täglich irgendwelche Daten bringen um die shorts zu rechtfertigen. Wenn sie aber hinter sich auf die Kurstafel gucken würde, dann würde ihnen schlecht werden.

  8. Also – sollte (!) es tatsächlich soweit kommen, dann ist es ja die gesellschaftliche Frage.
    Die ganzen jungen Familien haben ja diese überhöhten Immobilien mit billigen Krediten gekauft. Die lässt man nicht fallen.
    Wenn es so kracht, dann ist die Antwort CBDC überhastet, in einer Nacht und Nebel Aktion.
    Dann werden die Banken kalt gestellt und die Konten 1:1 in CBDC übertragen bei der Zentralbank eingerichtet.
    Und später dann eben alle über Inflation und Abbuchungen und Solis bezahlt. Was nicht passt wird dann noch viel passender gemacht.

    Oder aber – es kracht nicht.

    Sollten sie es auf die alte Tour machen, dann ist Druck auf den Straßen. Dann sind Gelbwesten überall.

    Eher schließen sie die Börsen und zwingen die Menschen ausschließlich in geschlossenen Fonds anzulegen.

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