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Morgan Stanley warnt vor zu viel Optimismus - don't fight the Fed Aktien: Rally nicht kaufen, die Fed wird gewinnen!

Letzte Etappe des Bärenmarkts

Fed Aktien Morgan Stanley

Aktien-Investoren wetten gegen die Fed – und das könnte und sollte schief gehen, warnt nun erneut Morgan Stanley nach dem starken Jahresauftakt 2023. Die Anleger, die sich auf die aktuelle Rally der US-Aktien stürzen, werden enttäuscht sein, da sie sich direkt gegen die US-Notenbank Fed stellen, so die Strategen von Morgan Stanley. Das berichtet Bloomberg.

Aktien: Don’t Fight the Fed, sagt Morgan Stanley

„Die bessere Kursentwicklung bei Aktien hat viele Anleger davon überzeugt, dass sie etwas verpassen – was sie dazu veranlasst, sich aktiver zu beteiligen“, schrieb ein Team um Michael Wilson in einer Mitteilung. „Wir glauben, dass die jüngsten Kursbewegungen eher den saisonalen Januar-Effekt und die Eindeckung von Leerverkäufen nach einem harten Dezember-Ende und einem brutalen Jahr widerspiegeln.“

In Wirklichkeit seien die Erträge der Unternehmen schlechter als erwartet, insbesondere bei den Gewinnspannen. „Zweitens scheinen die Anleger die Kardinalregel „Don’t Fight the Fed“ vergessen zu haben. Vielleicht wird diese Woche als Erinnerung dienen.“

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Die Vertreter der US-Notenbank werden ihren Leitzins am Mittwoch voraussichtlich um einen Viertelprozentpunkt anheben und damit zum zweiten Mal in Folge den Umfang der Anhebung zurücknehmen. Der Schritt würde auf eine Reihe von jüngsten Daten folgen, die darauf hindeuten, dass die aggressive Kampagne der Fed zur Eindämmung der Inflation funktioniert.

US-Aktien erholen sich im neuen Jahr –  S&P 500 auf dem Weg zum besten Januar seit 2019

Letzte Etappe des Bärenmarkts

Der S&P 500 hat sich seit Beginn der Gewinnsaison erholt und den Anstieg im neuen Jahr fortgesetzt. Auch wenn sich die Anzeichen für eine Verlangsamung häufen, belohnen die Anleger Unternehmen, die die Erwartungen übertreffen, und nehmen die Bestrafung derjenigen zurück, die hinter den Erwartungen zurückbleiben. Wendy Soong von Bloomberg Intelligence führt diese Dynamik auf Umstrukturierungsbemühungen und Kostensenkungspläne zurück, die das Vertrauen der Anleger stärken.

Eine Fed, die nicht gewillt ist, zu einer weniger expansiven Haltung überzugehen, wird jedoch in Verbindung mit der Realität der schlimmsten Gewinnrezession seit 2008 unserer Ansicht nach wieder einmal falsch bewertet“, so Wilson. „Wir glauben, dass dies in Kürze zur letzten Etappe dieses Bärenmarktes führen sollte“.

Auch die Strategen von JPMorgan Chase & Co. raten Anlegern, die Rallye zu verkaufen, selbst wenn die Märkte weiter steigen. Die fundamentale Bestätigung für den nächsten Anstieg könnte ausbleiben, und schwächere Erträge sowie die Konjunktur könnten die Aktien belasten, schrieb ein Team um Mislav Matejka in einer separaten Notiz am Montag.

Letzte Woche sagte Marko Kolanovic, Chefstratege der Bank für globale Märkte und Co-Leiter des globalen Research, dass die Wirtschaft auf einen Abschwung zusteuert, während sich aber paradoxerweise Aktien erholen. Das schaffe die Voraussetzungen für einen Aktien-Ausverkauf. Er rechne mit einer Rezession in den USA und Europa, da die Zinsen steigen und Verbraucher weniger widerstandsfähig würden, so Kolanovic.

FMW/Bloomberg



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5 Kommentare

  1. …könnten, würden das ist schön und gut.
    Der Markt schafft aber Tatsachen.

  2. …wenn die Ami Strategen einhellig so etwas sagen, dann kann man sich sicher sein, dass es genau anders kommt…das wäre ja das erste mal das das was alle sagen stimmt…wahrscheinlich wird die Deutsche Bank und ihre Strategen am Ende des Jahres gefeiert, weil die alleine gesagt haben, dass der Markt outperformen wird…daher…Vorsicht, Vorsicht…

  3. Also wenn die Amis Strategen von einem bevorstehenden Abverkauf Orakel, überzeugt mich das auch nicht, aber unser Fugi ist doch auch short 😱 und dies gibt mir schon zu denke.☝😎

  4. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Reif für eine Gegenbewegung wäre der Markt schon, schließlich ist es seit Mitte Oktober praktisch nur noch aufwärtsgegangen.

    Fundamental sind die Zinsen noch viel zu niedrig. Gemessen an der Inflation. Die Firmen können sich immer noch Geld borgen und damit Aktienrückkäufe tätigen.

    Bei 11 Prozent Zinsen, wie zum Beispiel 1990, ( Inflation 1990 nur knapp 5,5 Prozent) könnten sie das nicht mehr.

    Für die Firmen ist es immer noch attraktiv vabanque zu spielen. Je nach Rating, bezahlen diese nur wenige Prozent für ihre Schulden, da viele Verbindlichkeiten noch zu 0 – Zins- Zeiten entstanden.

    Aber auch jetzt halten sich Firmen ,wie Tesla ,mit Co2 Zertifikaten und massiven Subventionen aufrecht. Würde der Steuerzahler nicht zum Beispiel ,für jeden Tesla, tausende Euro zuschießen, wäre es vorbei mit der Herrlichkeit.
    Freie Marktwirtschaft sieht anders aus. Hier bildet sich der Preis, ohne staatliche Unterstützung, aus Angebot und Nachfrage.
    Diejenigen setzen sich durch, die das beste Preis- Leistungsverhältnis haben. Tesla kann’s nicht sein, fällt der Autobauer doch regelmäßig bei den Tests ( „Autobild „usw) durch.
    Und würden Verbrenner gleich subventioniert wie E- Autos würden sich nur überzeugte Aktivisten der“ Ersten Stunde“ dafür entscheiden.
    Aber ich schweife ab. Natürlich der Markt ist extrem überkauft, trotz der gestrigen Korrektur. Ob’s weiter nach unten geht, hängt natürlich von den Notenbanken ab.
    Wenn’s sie endlich mal die Inflation mit Leitzinsen darüber bekämpfen würden, dann würde sich der Markt, zumindest halbieren, wenn nicht gar vierteln, wie kurz nach der Jahrtausendwende,DAX von 8136 auf nur noch 2166 Punkte!

    1. I couldn’t agree more. Alles 100% richtig. Tröstlich, dass man nicht ganz alleine ist.

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