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Aktienmärkte: „Die Coronakrise ist vorbei“ – wirklich?

„Die Coronakrise ist für die Aktienmärkte vorbei“, sagt der Mathematiker und Vermögensverwalter Andreas Beck. Diese Aussage überrascht, schließlich stecken wir mitten im zweiten, diesmal „differenzierten Lockdown“ (O-Ton Markus Söder) mit enormen wirtschaftlichen Folgeschäden. Andreas Beck rechnet aber dennoch mit einem guten Jahrzehnt für die Aktienmärkte – schon mangels Alternative angesichts der von den Notenbanken manipulierten Anleihemärkte. Die Nullzinsen, so Beck, hätten sich bereist bei Immobilien niedergeschlagen, es sei nur eine Frage der Zeit, bis das auch die Aktienmärkte vollständig einpreisen.

Aktienmärkte und Coronakrise: Das Jahrzehnt der Aktie?

Seit dem 09.November – der Meldung von BioNTech/Pfizer – haben die Aktienmärkte einen Paradigmenwechsel vollzogen: Man kauft die „Corona-Verlierer“. Für Andreas Beck bedeutet das: die Aktienmärkte blicken schon auf die Zeit nach der Coronakrise (auch die Rohstoff-Märkte, siehe etwa die Rally bei Kupfer, das für die Industrie sehr wichtig ist). Man preist also eine vollständige Erholung der Wirtschaft ein, eben weil die Coronakrise vorbei doch vorbei sei. Der Wirtschaft sei der zweite Lockdown faktisch „egal“ – sie habe sich an die neuen Umstände angepaßt.

Nun ist Andreas Beck Vermögensverwalter und Mathematiker, kein Epidemologe. Nun hat kürzlich der britische Epidemologe und Berater des britischen Premiers Boris Johnson, Jonathan Van-Tam, kürzlich davon gesprochen, dass die Coronakrise „niemals“ vorbei gehen werde (hier seine Aussage im Video). Ist es vielleicht doch so, dass Andreas Beck und mit ihm die Aktienmärkte die Coronakrise zu früh abhaken, also das Fell des Bären schon verteilen, bevor er erlegt ist?

Eines ist für Andreas Beck klar: die Schulden der Staaten werden niemals zurück gezahlt werden können – daher weredn sich die Staaten am Privatvermögen sener Bürger bedienen (müssen). Auch klar für Beck ist weiterhin: die demokratischen Länder werden sich die Dominanz der US-Tech-Unternehmen nicht mehr lange gefallen lassen. Er geht daher davon aus, dass in diesem Jahrzehnt daher dann „value“ besser laufen sollte als „growth“ und erklärt, wie er selbst investiert ist:

 

Für die Aktienmärkte ist die Coronakrise vorbei, sagt Vermögensverwalter Andreas Beck



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2 Kommentare

  1. Die Rally bei Kupfer preist nicht die Erholung ein sondern die Inflation.

  2. Einige gute Ansätze aber einige totale Fehleinschätzungen.Aktien seien im Moment ein Nebenprodukt ,dabei sind wie er selber fast alle ALL IN und bis 80% in Aktien, Aktien auf Kredit und Hebelung durch Optionen kommen dazu.Wenn niemand mehr Anleihen kauft wird man nicht stark überteuerte Aktien kaufen, sondern die Anleihenrenditen werden steigen müssen.
    Auch sehr teure Immobilien bringen immer noch mindestens 2% inflationsgeschützte Renditen mit wenig Volatilität und wenig Kursrisiko.
    Vor allem der teure US- Schrott wird korrigieren müssen und eine Rotation in zukunftsbessere Märkte wird folgen. Dieser Beck wird mit seine Aktien in den nächsten 10 Jahren kleine Brötchen backen. Es gibt auch Bänker die Corona noch nicht abgehackt haben und sogar von Aktienkäufen abraten.Beck sieht nur die Profiteure der Pandemie und auch diese werden vorsichtig bleiben.All die Nebeneffekte der Verliererindustrie
    sind beim Beck anscheinend kein Thema.Er ist zu einfach strukturiert, er hätte noch die Konditor- Zusatzlehre machen müssen.

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