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Aktienmärkte leicht tiefer vor Trump-Rede, Pfund unter Druck

In Asien legten die Börsen einen eher schwachen Start hin. Trotz der trüben Stimmung in Fernost, erwarten wir den DAX zu Beginn der Handelswoche leicht höher bei...

Gastanalyse von Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader

In Asien legten die Börsen einen eher schwachen Start hin. Trotz der trüben Stimmung in Fernost, erwarten wir den DAX zu Beginn der Handelswoche leicht höher bei 11,825 Punkten.

Händler warten nun mit Spannung auf die Rede des US-Präsidenten vor dem Kongress morgen Abend. Trump wird dort seinen Wirtschaftsplan vorstellen. Die Erwartungen sind groß, und der Markt hofft auf klare Aussagen zur künftigen Steuer- und Handelspolitik. Umso höher ist jedoch auch das Enttäuschungspotenzial.

Die Aktienmärkte in den Staaten sind aus technischer Sicht klar überkauft. Sollte Trump die Anleger nicht überzeugen, wäre eine größere Korrektur durchaus vorstellbar. Schließlich waren die Versprechen des US-Präsidenten einer der Hauptgründe dafür, dass die amerikanischen Indizes fast tagtäglich neue Rekordhöhen erreichten.

Im DAX kann mit solidem Widerstand bei 11,893 Punkten gerechnet werden. Unterstützung liegt im Bereich zwischen 11,687 und 11,718 Punkten. Händler sollten ebenfalls ein Auge auf den 21er Moving Average halten, der zurzeit bei 11,738 Punkten liegt. Sollte jedoch die 11,687-Marke durchbrochen werden, würde dies eine Korrektur bis zu 11,400 Punkten signalisieren.


DAX – H4-Chart – 27.02.2017

Im Devisenmarkt kam das britische Pfund in den Fokus der Händler. Erneute Spekulationen über ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands brachten die Währung unter Druck. Laut Quellen in der Regierung könnte das Referendum schon nächstes Jahr stattfinden. Ein solches wurde 2014 zwar mit 55,3 % abgelehnt. Die Chancen stehen aber nach dem Brexit um einiges höher.

Der Euro erholte sich am Freitag zwar etwas, konnte aber kaum an Schwung gewinnen. In Asien fiel die Gemeinschaftswährung dann wieder zurück auf 1,0550 USD. Der Ausblick bleibt aus technischer Sicht negativ. Starker Widerstand liegt nun bei 1,0670/80 USD.

Die politischen Unsicherheiten halten den Euro weiterhin unter Druck. Sollte Trump die Anleger morgen Abend jedoch nicht überzeugen, und bleiben die Konjunkturdaten aus der Euro Zone weiterhin stark, wäre ein Short Squeeze jedoch vorstellbar.




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