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Aktienmärkte: Schwache Zahlen – aber Apple entscheidet

Die Aktienmärkte beginnen den heutigen Handelstag wenig verändert – aber heute vorgelegten Zahlen der Dax-Konzerne Bayer, Lufthansa und Fresenius Medical Care sind durchaus eher mäßig, alle drei Aktien vorbörslich im Minus.

Dazu fällt auch das französische BIP für das 2.Quartal mit +0,2% schwächer aus als erwartet (Prognose war +0,3%), vor allem der Konsum mit -0,6% zum Vorjahresquartal enttäuschend, zumal auch die Daten des Vorquartals nach unten revidiert wurden. Vieles deutet also auf eine weitere Abschwächung der Konjunktur in der gesamten Eurozone hin, die EZB gerät dadurch noch stärker unter Handelsungsdruck.

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Notenbanken für Aktienmärkte eher enttäuschend bislang

Unterdessen hat Japans Notenbank beschlossen, die Geldpolitik vorerst unverändert zu lassen, gleichzeitig aber betont, dass man schnell handeln werde, wenn die Lage es erfordere. Notenbankchef Kuroda wies heute auf die Kursänderung angesichts der globalen Unsicherheit von Fed und EZB hin, auf die man reagieren müsse – gleichwohl sei aber noch nicht sicher, wie die Bank of Japan weiter agieren werde. Das ist dovish, aber irgendwie auch halbherzig. Das erinnert an die Haltung der EZB in der letzten Woche – und ist für die einseitig in Richtung weiterer geldpolitischer Lockerung positionierten Märkte eher enttäuschend..

A propos Unsicherheit: das britische Pfund im Fokus, nachdem Pfund-Dollar fast auf die Marke von 1,21 gefallen war – so tief wie seit März 2017 nicht mehr. Der harte Brexit wird angesichts der Haltung von Boris Johnson immer wahrscheinlicher – was auch den Dax langsam interessieren dürfte, schließlich wäre ein harter Brexit auch für die deutsche Wirtschaft ein großes Problem, weil Lieferketten aufgesprengt würden (vor allem bei der deutschen Autoindustrie, die enge Bande nach UK unterhält).

Aber die Märkte haben nun drei Dinge im Fokus: erstens die Apple-Zahlen heute um 22.30Uhr – kann der Konzern das weitere Schrumpfen der iPhone-Verkäufe stoppen und gleichzeitig den Bereich Service weiter stark ausbauen? Für die Tech-Werte wird das der nächste große Trigger.

Für die Aktienmärkte insgesamt entscheidend ist aber das, was die Fed morgen verkünden wird. Im Grunde ist eine 0,5%-Senkung vom Tisch – agiert die Fed ähnlich vorsichtig wie die EZB, wäre das eine herbe Enttäuschung für die Märkte. Realistisch ist, dass nach einer morgigen Zinssenkung die US-Notenbank dann noch ein weiteres Mal in diesem Jahr die Zinsen senkt – aber auch das wäre weniger, als die Märkte eingepreist haben.

 

Aktienmärkte, Fed und Handelskrieg

Wie die Fed agieren wird, hängt schließlich auch wesentlich vom Ausgang der Gespräche zwischen den USA und China ab. Vor ca. einer Stunde ist die US-Delegation in Shanghai eingetroffen – Ziel des Besuchs ist, den zwischenzeitlich abgerissenen Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. Eine Einigung ist noch meilenweit entfernt – wichtig ist, ob die Gespräche wieder als „konstruktiv“ bezeichnet werden und beide Seiten eine zumindest ähnliche lautende Erklärung abgeben werden.

Ansonsten dürfte die Märkte im Vorfeld von Apple und Fed aber eher zögerlich agieren – im Grunde laufen die Aktienmärkte seit Tagen daher seitwärts..

Die Aktienmärkte beginnen den heutigen Handelstag eher mäßig..
Foto: Deutsche Börse AG



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