Die Furcht ist groß derzeit an den Märkten – sichtbar etwa am Fear & Greed Index, der derzeit bei acht steht. Aktuell ist das Verhältnis von Put-Optionen zu Call-Optionen so hoch wie noch in diesem Jahr:
https://twitter.com/NorthmanTrader/status/1075143370337673216
Dazu positive Divergenzen beim BPSX (Bullish Percent Index):
(Chart: northmantrader.com)
Haben wir also jetzt kaufbare, signifikante Tiefs an den Aktienmärkten? Dazu eine Einschätzung von Jochen Stanzl:
Foto: Deutsche Börse AG
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Jochen Stanzl hat in seinem Ausblick aus meiner Sicht auf ein paar „Big Points“ hingewiesen.
1. S&P 500 Februartief von 2530. Viele technisch orientierte Trader starren auf diese Marke, die bei einem Unterschreiten richtig viel Kursschäden anrichten würde. Was mich ein bisschen wundert, ist, dass das charttechnische Todeskreuz beim S&P 500 (Durchbruch der 50-d-line durch den 200-Tagesdurchschnitt) keine Erwähnung mehr findet. Das ganze Jahr über war man gierig auf derartige Signale.
2. Märkte übertreiben durch die Gier bestimmter Anleger nach oben, aber auch nach unten. Plötzlich können Hedgefonds nicht genug kriegen mit ihren Leerverkäufen, um schnell noch richtig zu verdienen. Der Markt bestraft häufig das eine wie das andere. Deshalb gibt es dann auch diese Squeezes. Ich habe erst gestern kurz auf das Sentiment auch für Deutschland hingewiesen. Kurzum: Das abgedroschene Wort des Weges mit dem größten Schmerz gilt kurzfristig für Bullen und Bären, auch wenn man in der Gesamteinschätzung richtig liegt.