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Aktienmärkte steigen – US-Arbeitsmarktdaten pushen! Einordnung

Die Aktienmärkte reagieren positiv auf die sehr starken US-Arbeitsmarktdaten, die Anleiherenditen steigen. Hier dazu eine Einordnung.

Grafik: andranik.h90-Freepik.com

Die Aktienmärkte steigen seit 14:30 Uhr, der Goldpreis fällt, US-Anleiherenditen und US-Dollar legen spürbar zu. Dies liegt an den um 14:30 Uhr gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten für September. Hier dazu eine Einordnung.

Aktienmärkte steigen – bessere Konjunktur als erwartet

Die US-Arbeitsmarktdaten von 14:30 Uhr zeigten mit +254.000 neuen Stellen im September deutlich bessere Zahlen als erwartet (+150.000). Auch die Revision für die beiden vorigen Monate brachte +72.000 Stellen. Und auch die Stundenlöhne fielen höher aus als gedacht, die Arbeitslosenquote fiel tiefer aus als erwartet. Der US-Arbeitsmarkt und damit die Konjunktur in den USA zeigt sich also viel robuster als allgemein angenommen. Die Aktienmärkte steigen wegen der simpelsten Erzählung in diesem Fall: Robuste Konjunktur, das bedeutet viel Konsum, viele Umsätze und gute Gewinne für die Unternehmen, also können die Börsianer die Aktienkurse gleich mal hochjagen. So sehen wir aktuell, wie der US500 CFD seit 14:30 Uhr um 26 Punkte zulegt. Der US Tech100 CFD legt 152 Punkte zu, der Dax steigt um 45 Punkte. Noch wirkt die erste Reaktion etwas wacklig, aber im Verlauf des Tages könnte es weiter bergauf gehen.

Ausblick auf weniger schnell sinkende Fed-Zinsen

Der Goldpreis ist ab 14:30 Uhr um 23 Dollar gefallen, bis jetzt ist es aber nur noch ein Minus von 6 Dollar. Warum der Preisrückgang im Edelmetall? Die Märkte erwarten bei den starken US-Arbeitsmarktdaten, dass die Federal Reserve weniger schnell die Zinsen senken wird. Längere Zeit Zinsen auf höheren Niveaus, das wirkt negativ auf das zinslose Gold. Entsprechens sehen wir auch, wie nicht nur die Aktienmärkte eine Reaktion zeigen: Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen legt seit 14:30 Uhr zu von 3,87 % auf 3,97 %. Auch der Dollar-Index macht einen Sprung nach oben. Das CME Fed Watch Tool zeigt aktuell an: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve am 7. November die Zinsen erneut um 50 Basispunkte senkt, liegt nur noch bei 10,7 % – gestern waren es noch 32,1 %.

Aktien steigen parallel mit Anleiherenditen

Im Chart sehen wir die aktuelle Bewegung: Der US-Tech CFD steigt seit 14:30 Uhr zusammen mit den Anleiherenditen. Jahrelang war es oft so, dass bei starken Konjunkturdaten Aktienkurse erstmal sogar fielen, weil damit die Aussicht auf sinkende Zinsen geringer wurde. Jetzt aber sagen sich offenbar die meisten Börsianer (und die Programme von Hedgefonds etc): Robuste Konjunktur = gut für die Aktienmärkte.

Chart zeigt aktuell steigende Aktienmärkte und steigende Anleiherenditen



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1 Kommentar

  1. Nach der Wahl kommen dann die ungefälschten Daten zum Vorschein.

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