Indizes
Aktienmärkte steigen – wohl schon heute US-Stimulus-Deal
Soeben wieder die Aktienmärkte mit einem Satz nach oben – Auslöser ist die Meldung, dass der US-Stimulus-Deal noch heute kommen dürfte. Er enthalte Schecks direkt an die US-Bürger, jedoch keine Hilfen für US-Bundesstaaten und US-Lokalverwaltungen. Insgesamt ein Volumen von ca. 900 Milliarden Dollar:
🚨BREAKING … Hill negotiators are on the brink of a $900bn coronavirus rescue package that would include a new round of direct payments, but would leave out state and local aid, and a liability shield.
A deal could come as early as early this morning.
More on POLITICO shortly
— Jake Sherman (@JakeSherman) December 16, 2020
Aktien
Andre Stagge über sein Depot, Inflation, Bitcoin und steigende US-Renditen

Der Börsenexperte Andre Stagge (hier mehr zu seiner Person) bespricht im folgenden ausführlichen Video fünf Positionen in seinem eigenen Investmentdepot. Aber er spricht auch über wichtige Themen in einem größeren Zusammenhang. Zum Beispiel geht er der Frage nach, ob in 2021 die große Inflation ansteht. Auch schaut er auf die mögliche weitere Entwicklung des Bitcoin, und bespricht die interessante Thematik, welche Auswirkung nachhaltig steigende Anleiherenditen in den USA auf die Märkte haben.
Finanznews
Aktien: Attacke auf die Wall Street! Videoausblick
Was gestern mit Aktien wie Gamestop passiert ist, kann man durchaus als geplante Attacke auf die Wall Street bezeichnen! Eine junge Generation vor schmerzhaften Erfahrungen..

Was gestern mit Aktien wie Gamestop passiert ist, kann man durchaus als geplante Attacke auf die Wall Street bezeichnen! Da hat sich über die Plattform Reddit ein Flash Mob verabredet mit dem Ziel, jene Aktien nach oben zu pushen, die von einigen Hedgefunds an der Wall Street stark geshortet worden sind. Die Folge: einer dieser Hedgefunds, Melvin Capital, musste offenkundig durch eine Geldspritze von 2,7 Milliarden Dollar vor dem Kollaps bewahrt werden. Wir erleben derzeit eine Euphorie vor allem bei jener Generation, die weder das Platzen der Dotcom-Blase noch die Finanzkrise an der Börse mitgemacht hat. Diese Generation wird bald schmerzhaftes Lehrgeld bezahlen!
Werbung: Traden Sie smart mit Capital.com: https://bit.ly/316AkWq
Indizes
DAX daily: Corona-Sorgen verderben dem Dax den Wochenauftakt

Der Dax legt einen schwachen Wochenauftakt hin und verzeichnet dabei deutliche Kursverluste. Neue Corona-Sorgen und ein schwächerer ifo-Index sorgen für einen Abverkauf im deutschen Leitindex. Der Handelstag begann zunächst freundlich, aber am Widerstand bei 13.950 setzten dann erste Verkäufe ein, die anschließend durch den schwächeren ifo-Index noch verstärkt wurden. Diverse schlechte Nachrichten über Virusmutationen, Verzögerungen bei den Impfstofflieferungen sowie weitere Reisebeschränkungen waren letztendlich zu viel für die Bullen. In der Folge ging es für den Dax über 300 Punkte abwärts, erst im Bereich von 13.600 hat er wieder Halt gefunden. Zum Wochenauftakt verbuchte der Dax schließlich ein Minus von 230 Punkten (-1,66%) und schloss bei 13.643 Zählern.
Nicht nur beim deutschen Leitindex ging es kräftig abwärts, sondern auch die anderen europäischen Indizes mussten herbe Abgaben verdauen. Im Gegensatz dazu hielten sich die Verluste bei den US-Indizes in Grenzen. Der S&P500 und der Nasdaq wurden zum Beispiel durch die starken FAANG-Aktien unterstützt. Im gestrigen Handel fiel die Diskrepanz zwischen den Value- und Technologiewerten deutlich auf. Während die Pandemie-Gewinner aufgrund der Corona-Sorgen wieder zulegten, ging es bei den zyklischen Werten bergab. Insbesondere die Tourismus- und Luftfahrtbranche büßten kräftige Kursverluste ein. Der Dax konnte dennoch die Unterstützungszone bei 13.600 Punkten verteidigen. Anleger sollten den Bereich im Blick behalten, ein Rutsch darunter könnte die Korrektur noch ausweiten.
News und fundamentale Daten
Die schlechte Stimmung im Dax hat sich gestern auch in den Daten des Münchner ifo-Instituts widergespiegelt. Das ifo-Geschäftsklima fiel schwächer als erwartet aus, das hat wohl einige auf dem falschen Fuß erwischt. Unter dem Strich zeigt sich einmal mehr, dass die Verlängerung und Verschärfung der Corona-Beschränkungen nicht spurlos an den Unternehmen vorbeigehen. Als wichtigster Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat der ifo-Index eine große Aussagekraft.
Heute stehen kaum Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Einzig das vom Conference Board veröffentlichte US-Verbrauchervertrauen könnte einen Einblick in den derzeitigen Optimismus der Verbraucher gewähren. Das CB Verbrauchervertrauen erscheint um 16:00 Uhr, anschließend folgen um 22:30 Uhr noch die API-Rohöllagerbestände.
Ungeachtet dessen nimmt die Berichtssaison in den USA richtig an Fahrt auf. Im Laufe des Tages veröffentlichen diverse Value-Unternehmen ihre Daten. Dazu gehören zum Beispiel 3M, American Express, Johnson & Johnson, General Electric, Verizon, LVMH und Starbucks. Aber auch die Technologie-Konzerne AMD, Samsung SDI und Microsoft veröffentlichen ihre Quartalszahlen. Diese Woche ist vollgepackt mit interessanten Unternehmensberichten, morgen folgen dann die Daten von Apple, Facebook und Tesla.
Die wichtigen Marken für den Handelstag im Dax
Mit dem gestrigen Abverkauf wurde die vorherige Topbildung bei 13.805 wieder aktiviert. Solange der Dax unter 13.805 handelt, könnte sich die Korrektur entlang der Extensionslevel weiter nach unten auffächern. Schwache Vorgaben aus Asien belasten den Dax zusätzlich heute Morgen. Der Dax notiert vorbörslich nahe seines gestrigen Tagestiefs. Der Unterstützungsbereich von 13.600 bis 13.564 ist nun sehr wichtig für die Bullen. Durchbricht der Leitindex diesen Bereich, dann dürfte sich die Korrektur weiter ausdehnen. Bei 13.530 hätte der Dax noch eine Chance zu drehen. Danach folgt die nächste Unterstützungszone erst bei 13.460/440, dieses Level galt lange als starker Widerstand und fungiert jetzt als Unterstützung. Auch das 100% Extensionslevel fällt in diesen Bereich. Unterhalb von 13.440 dürfte der Abwärtsdruck weiter zunehmen, dann könnte die Marke bei 13.300 angelaufen werden.
Kann der Dax den Bereich bei 13.600 und 13.564 verteidigen, dann könnte es zu einem Erholungsversuch kommen. Die ersten Hürden folgen bei 13.700 und 13.745. Überschreitet der Dax die 13.735 ohne zuvor ein neues Tief zu markieren, dann würde sich an dieser Stelle ein Boden ausbilden. Folglich könnte ein Test des Punkt 1 des Tops bei 13.804 anstehen. Aber erst ein Tagesschlusskurs über dieser Marke würde das Bild wieder aufhellen. Oberhalb von 13.805 folgt der nächste Widerstand bei 13.870.
Der Börsen Jäger
Haben Sie Interesse an konkreten Trading-Ideen, dann werfen Sie doch einen Blick auf unseren neuen Service „Der Börsen Jäger“. In dem kostenlosen Börsenbrief nehme ich Sie mit auf die Jagd und vermittle interessante Anregungen zu fundierten Handelsmöglichkeiten sowohl für die bekannten Indizes und Aktien, als auch für die Devisen- und Rohstoffmärkte.
Dax Unterstützungen (US):
13.599 – Tagestief 25.01.
13.566 – Tagestief 05.01.
13.460/440 – horizontale US-Zone
13.330 – 138,2 % Extension (14.131)
Dax Widerstände (WS):
13.734 – Punkt 1 einer mögliche Bodenbildung
13.745 – Tiefs vom 22.01.
13.805 – Punkt 1 Topbildung (14.131)
13.958 – 61,8% Retracement (14.131 – 13.672)
14.000 – psychologische Marke
14.029 – 161,8% Extension (13.670)
14.049 – Gap 08.01.
Disclaimer
Die hier angewandte fundamentale und technische Analyse stellt keine Anlageberatung dar. Es handelt sich auch nicht um Kauf- oder Verkaufsempfehlungen von Wertpapieren und sonstige Finanzinstrumenten. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können eine individuelle Anlageberatung nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.
-
Finanznewsvor 4 Tagen
Aktienmärkte: Ich werde bullisch – schnell verkaufen! Marktgeflüster (Video)
-
Finanznewsvor 15 Stunden
Aktien: Flash Mob – jetzt wird es gefährlich! Marktgeflüster (Video)
-
Finanznewsvor 6 Tagen
Inflation und das Paradox der Erwartungen! Marktgeflüster (Video)
-
Bitcoinvor 5 Tagen
Aktien: „Janet Yellen macht euch reich!“ Marktgeflüster (Video)
-
Finanznewsvor 7 Tagen
Wall Street: Die USA am letzten Tag von Trump! Marktgeflüster (Video)
-
Finanznewsvor 1 Tag
Aktienmärkte: Es wird immer bullischer! Videoausblick
-
Allgemeinvor 4 Tagen
Dirk Müller über das Börsenjahr 2021: „Mit Gas und Bremse durch den Markt“
-
Allgemeinvor 20 Stunden
Markus Krall über das große Debakel als Resultat der Gelddruck-Orgie
thinkSelf
16. Dezember 2020 16:35 at 16:35
Natürlich steigen die Kurse. Was denn sonst?
Ich bleibe bei meiner Prognose: Ende 2021 steht das US Defizit deutlich jenseits der 30 Billionen und die Pro-Kopf Verschuldung wird die 100.000 $ Marke knacken.
Und die Aktienmärkte liegen dann 20% über dem aktuellen Niveau (auf Dollar Basis).
Wann gibt es hier endlich die Schecks? Also so 10 – 20.000 € pro Haushalt. Ich verspreche auch die sofort raus zu hauen.
sascha
16. Dezember 2020 17:01 at 17:01
Bin dabei :-)
rettich
16. Dezember 2020 19:05 at 19:05
Oder die Kurse steigen auch nicht, zumindest nicht stark und nicht kurzfristig. Eine Fortsetzung der bisherigen Politik wird ja allgemein erwartet und dürfte schon eingepreist sein. M.E. müsste die Fed die Schleusen noch weiter öffnen, um positive Überraschungen zu erzeugen. Und dafür gibt es im Augenblick wenig sachlichen Grund. Die Finanzmärkte sind ja so stabil, wie sie es unter den gegebenen Bedingungen sein können und entgegen der Ansichten einiger Schreiber hier haben die Zentralbanken sich nicht bösartig verschworen, um die Asset-Preise hochzutreiben. Die Zentralbanken sind tatsächlich ehrlich bemüht, die Finanzmärkte stabil zu halten. Das kann wegen der nie wirklich bewältigten Finanzkrise von 2009 aber nur dadurch geschehen, dass sie die Zinsen extrem niedrig halten und Anleihen kaufen. Der Anstieg der Asset-Preise ist da wirklich nur eine Nebenwirkung.
Allerdings eine, die mittelfristig zu einer immer stärkeren Ausweitung der Programme zwingt, weil ein massiver Kursverfall an den Aktienmärkten das ganze Finanzwesen destabilisieren würde. Und die immer absurderen Bewertungen an den Aktienmärkten erzwingen bei Kurseinbrüchen, wie wir sie im März gesehen haben, eben immer extremere Maßnahmen.
Von daher wird die Fed meiner Erwartung nach nur signalisieren, dass sie die bisherige Politik fortsetzt und die Situation genau beobachtet, um rechtzeitig eingreifen zu können. Eine wirklich nennenswerte Ausweitung der Maßnahmen würde ich erst erwarten, wenn es irgendwo an den Wertpapiermärkten wieder knirscht.
rettich
16. Dezember 2020 19:20 at 19:20
Nachtrag:
Und beim Stimulus-Deal sehe ich das ähnlich: Vielleicht ein kleiner Hüpfer im Bereich von 1 %, wenn das Paket nicht überraschend größer ist als 900 Mrd. $.
Das ist eben das Problem an den hohen Kursen: Die spiegeln ähnlich hohe Erwartungen wider. Nur wenn diese Erwartungen übertroffen werden, bewegt sich kurzfristig viel nach oben.