Die Aktienmärkte fallen seit 14:30 Uhr, wie auch der Goldpreis. Gleichzeitig steigen die US-Anleiherenditen. Dies liegt an den um 14:30 Uhr gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember. Der US500 CFD fällt seit der Veröffentlichung von 5.905 auf 5.861 Punkte (rote Linie), während die zehnjährige US-Anleiherendite von 4,70 % auf 4,78 % ansteigt. Der Goldpreis fällt von 2.675 auf 2.670 Dollar.
Die US-Arbeitsmarktdaten fielen mehr als robust aus! Es wurden im Dezember 256.000 neue Stellen geschaffen, bei einer Erwartung von 165.000. Die Stundenlöhne wurden war etwas niedriger als erwartet gemeldet. Aber die Arbeitslosenquote sinkt von 4,2 % auf 4,1 % (Erwartung 4,2 %). Dieser robuste Arbeitsmarkt lässt auf eine weiterhin gut laufende US-Konjunktur schließen. Dies wäre doch eigentlich positiv zu werten für die Aktienmärkte? Nein, derzeit nicht. Denn das Narrativ lautet seit Tagen, und auch heute: Eine robuste US-Konjunktur zwingt die Federal Reserve dazu, die Zinsen länger hoch zu halten, damit die Konjunktur nicht überhitzt, und die Inflation im Zaum gehalten werden kann.
Und hohe Zinsen sind für Wirtschaft und Börse Gift. Denn einerseits bedeuten hohen Zinsen hohe Kreditkosten für Verbraucher und Unternehmen. Und andererseits bringen hohe Zinsen auch hohe Anleiherenditen, womit Anleihen für Anleger noch attraktiver werden im Vergleich zu Aktien. Deswegen sehen wir seit 14:30 Uhr, wie die Aktienmärkte Schwäche zeigen. Denn die Börse preist Erwartungen an die Zukunft immer sofort ein, in diesem Fall die Aussicht auf längere Zeit hohe Fed-Zinsen.
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