Indizes

Aktienmärkte – warum Daten den Markt hochhalten

Die Entwicklung der Aktienmärkte in den USA widerspricht wieder einmal der menschlichen Logik. Nahezu die ganze letzte Woche kamen „Bad News“ – und die Kurse waren dennoch nicht gefallen. Dann am Montag die US-Einkaufsmanagerindizes, die auf eine weitere Abschwächung der Wirtschaft hindeuten. Trotzdem liegen die Indizes in der Nähe ihrer Allzeithochs. Wie das?

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Trump, immer wieder Trump

Der US-Präsident hat es mit seinem Handelskrieg geschafft. Aber nicht das, was er sich vorgestellt hat: Eine Stärkung der eigenen Industrie gegenüber den Staaten, die die USA „unfair“ behandeln. Das geschieht mit Zöllen, die die anderen zahlen und die schöne Einnahmen für die USA bedeuten.

Die Realität: Nahezu weltweit rauschen die Einkaufsmanagerindizes in den Keller, unter die Wachstumsschwelle: Beispielsweise China, Japan, gestern wieder einmal Europa und ganz besonders tief – Deutschland. Wie bereits vor Monaten angedeutet, bringt der Attentismus der großen Unternehmen, also die Haltung des Abwartens, die Weltwirtschaft in die Bredouille: wer investiert denn schon, gerne, wenn nicht klar ist, ob sich nicht in Kürze die Investitionsbedingungen deutlich verschlechtern?

So langsam schlägt das Pendel aber auch auf die „Insel der Glückseligen“ aus, wie Markus Fugmann immer wieder mit unterschiedlichen Aphorismen herausstellt: Die Einkaufsmanagerindizes in den USA für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor befinden sich gerade noch bei knapp 51 Punkten, unweit der Schwelle zur Stagnation.

Aus meiner Deutung heraus hat dieser Umstand aber gerade einen stabilisierenden Effekt für die Aktienmärkte der USA, denn diese werden nicht von den aktuellen Daten dominiert, sondern von Hoffnungen und ungewöhnlichen Umständen, die das Verhalten der Investoren nicht unerheblich beeinflussen: Die Erwartung geldpolitischen Dopings und der berüchtigte, immer stärker werdende Anlagenotstand.

Die genannten Daten werden den US-Präsidenten zu einer Verhaltensänderung bringen, möge er noch so oft auf Twitter einmal mehr den Starken mimen und ankündigen, dass er keinen raschen Deal mit China braucht. Das ist das an seine Wähler gerichtete Zeichen der Stärke, aber nicht nur an die (auch an demokratische Wählergruppen), dass man China in die Knie zwingen werde.

Trump wird nicht zu lange bis zu den Wahlen warten, bis er einen Plastik-Deal konkretisiert. Er bezeichnet sich als größten Dealmaker der Welt und deshalb wird bald etwas kommen.

Die Zeichen stehen auf Abschwächung: Industrie, Dienstleistungssektor, Konsum, Arbeitsmarkt – in dieser Reihenfolge!

Fazit: Aktienmärkte, Trump und die Daten

In der nächsten Woche gibt es die neuesten Arbeitsmarktzahlen in den USA. Verschiedene Vorindikationen deuten darauf hin, dass diese sich verschlechtern könnten. Aber was heißt das? Die Federal Reserve bekäme ihre Daten – auf die sie ja hauptsächlich reagieren will ihrem Gesetzesauftrag folgend – und könnte wieder ein Zinssignal aussenden, vielleicht mit einem „Quantitative Easing“ und Donald Trump hätte ein Argument weniger, um mit der Zinskeule herumzufuchteln.

Hat er denn nicht monatelang vor der Presse geprahlt, wie stark der US-Arbeitsmarkt sei, auf einem 50 -Jahreshoch und dass dies auf seine Wirtschaftspolitik zurückzuführen ist? Obwohl es sich eigentlich aberwitzig anhört, könnten gerade die genannten Faktoren den Markt hochhalten oder sogar nach oben treiben.

Wie ich schon oft erwähnt habe: Der wichtigste Faktor an der Börse ist der monetäre – aktuell speziell für die USA, wo es noch einen Zinsspielraum gibt, der wirken kann.

Die Aktienmärkte der USA fallen trotz immer schwächerer Daten nicht



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