Egal ob Sie als Anleger am Aktienmarkt aktiv sind, ob Sie Gold handeln oder bei Anleihen oder am Devisenmarkt unterwegs sind: Es stehen drei Mega-Ereignisse an, die die Kurse massiv in Bewegung bringen können.
US-Arbeitsmarktdaten
Normalerweise werden die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten – ein Mega-Ereignis für den globalen Kapitalmarkt – stets am ersten Freitag im Monat veröffentlicht. Da diese Woche Freitag in den USA aber Feiertag ist, werden diese Daten bereits am morgigen Donnerstag vermeldet um 14:30 Uhr deutscher Zeit. Anleger sollten sich den Termin rot im Kalender anstreichen. Die Stundenlöhne und die Zahl neuer Stellen werden von der Federal Reserve ganz genau beobachtet, von daher könnten sich Aktienmarkt, Gold und Dollar morgen ab 14:30 Uhr auch kräftig bewegen.
Trumps Steuergesetz
Gestern hatte der US-Senat Donald Trumps großes Steuersenkungsgesetz verabschiedet, das aller Voraussicht nach neue Billionen-Löcher in den Staatshaushalt reißen wird. Damit dürfte die Neuverschuldung der US-Regierung zügig ansteigen. Da es am Gesetz Änderungen im Senat gab, muss das US-Repräsentantenhaus erneut zustimmen. Auf Trumps Seite hofft man aus symbolischen Gründen (am Freitag ist Independence Day), dass das Repräsentantenhaus das Gesetz bis spätestens Donnerstag final absegnet. Oder schon heute Abend? Aber eine Zustimmung ist keinesfalls sicher. Wenn das Gesetz durchgeht, wird der Goldpreis dann sprunghaft ansteigen? Das wäre ein mögliches Szenario.
US-Zölle
Donald Trump hatte am 9. April 90 Tage Frist gewährt, damit dutzende Staaten Deals mit ihm aushandeln können, um das US-Handelsdefizit zu schrumpfen. Nächste Woche Mittwoch läuft diese Frist ab. Und aktuell hat Trump klar gemacht, dass er keine Fristverlängerungen gewähren wird. Also wird es Deals geben – vermutlich oberflächliche Absprachen ohne echte Einigungen im Detail. Oder es gibt in Einzelfällen keine Einigungen, dann springen einzelne Zölle demnächst kräftig nach oben. Werden beispielsweise Japan und die EU betroffen sein, und wie wird der Aktienmarkt dann reagieren? Ungewiss. Auf jeden Fall kann es diese Restwoche und nächste Woche hoch her gehen an den Märkten!
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