Die Bank of England hat einen Bericht der „Financial Times“ dementiert, wonach sie die Bilanzreduzierung (quantitative tightening) aufgrund des Stresses am britischen Anleihemarkt verschieben werde. Der Bericht der „Financial Times“ hatte im asiatischen Handel für einen starken Anstieg der US-Futures gesorgt – das Dementi der Bank of England ist daher für Aktien ein Rückschlag!
Augrund des starken Anstiegs der Renditen am britischen Anleihemarkts waren britische Pensionskassen in Schieflage geraten – die Notenbank hatte daher erneut Anleihen gekauft, um das Kipppen dieser Pensionskassen mit unabsehbaren Folgen für das Finanzsystem insgesamt zu vermeiden (Lehman 2.0).
Die Anleiherenditen steigen wieder: Die Rendite der 10-jährigen britischen Staatsanleihe steigt um neun Basispunkte auf nun 4,05%.
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Damit dürfte auch der Short-Squeeze der Aktienmärkte erst einmal wieder beendet sein..
BoE: This Morning’s FT Report Is Inaccurate
— LiveSquawk (@LiveSquawk) October 18, 2022
By Diliff – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40912212
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Alles dick im Plus. Der Bericht war sowieso nur lanciert. Mal wieder ein Beweis dass dieses ganze“steigt aufgrund von“ einfach nur Blödsinn ist.
Warum sollte die BoE das auch tun? Man hat die größten Probleme entschärft welche durch eine unglaubwürdige Regierung verursacht wurden. Jetzt ist es Sache der Pensionsfonds ihre Risiken in den Griff zu kriegen, und an der Regierung eine glaubwürdige Politik zu betreiben.
Die BoE hat sowieso sehr viele Langläufer in der Bilanz, weswegen aktive Verkäufe das bevorzugte Werkzeug sein werden um diese zu reduzieren. Da kann man nicht die Fälligkeiten abwarten wie bei der Fed und der EZB.