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Aktuell: BioNTech-Aktie steigt dank guter Nachrichten von der EMA

Corona-Impfstoffdosis von BioNTech

Die BioNTech-Aktie steigt in den letzten Minuten von 204 Euro auf 213 Euro. Dies liegt an der vor wenigen Minuten veröffentlichten Mitteilung der EU-Arzneimittelbehörde EMA. Demnach ist der zuständige Ausschuss bei der EMA zu dem Schluss gekommen, dass eine zusätzliche Dosis der COVID-19-Impfstoffe Comirnaty (BioNTech/Pfizer) und Spikevax (Moderna) Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem mindestens 28 Tage nach der zweiten Dosis verabreicht werden kann.

Dosen von BioNTech und Moderna helfen geschwächten Patienten

Diese Empfehlung wird von der EMA ausgesprochen, nachdem Studien gezeigt hatten, dass eine zusätzliche Dosis dieser Impfstoffe bei Organtransplantationspatienten mit geschwächtem Immunsystem die Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern gegen das das COVID-19-Virus erhöht. Obwohl es keine direkten Beweise dafür gebe, dass die Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern bei diesen Patienten vor COVID-19 schützt, sei davon auszugehen, dass die zusätzliche Dosis zumindest bei einigen Patienten den Schutz erhöht. Man werde alle Daten, die über die Wirksamkeit des Impfstoffs vorliegen, weiter beobachten. Die Produktinformationen für beide Impfstoffe (von BioNTEch und Moderna) werden aktualisiert, um diese Empfehlung aufzunehmen.

Freigabe an EU-Staaten für Auffrischungsdosen

Es ist laut dieser aktuellen Aussage der EMA wichtig zwischen der „zusätzlichen Dosis“ für Menschen mit geschwächtem Immunsystem und „Auffrischungsdosen“ für Menschen mit normalem Immunsystem zu unterscheiden. Für letztere hat die EMA Daten für Comirnaty (BioNTech) ausgewertet, die einen Anstieg der Antikörperspiegel zeigen, wenn eine Auffrischungsdosis etwa sechs Monate nach der zweiten Dosis bei Personen im Alter von 18 bis 55 Jahren verabreicht wird. Auf der Grundlage dieser Daten kam man bei der EMA zu dem Schluss, dass eine Auffrischungsdosis mindestens 6 Monate nach der zweiten Dosis für Personen ab 18 Jahren in Betracht gezogen werden kann.

Auf nationaler Ebene können die Gesundheitsbehörden unter Berücksichtigung der neuen Wirksamkeitsdaten und der begrenzten Sicherheitsdaten nun offizielle Empfehlungen für die Verwendung von Auffrischungsdosen aussprechen. Das Risiko von entzündlichen Herzerkrankungen oder anderen sehr seltenen Nebenwirkungen nach einer Auffrischungsbehandlung ist laut EMA nicht bekannt und wird sorgfältig überwacht. Wie bei allen Arzneimitteln werde man weiterhin alle Daten über die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs prüfen. Weitere Informationen über die Auffrischungsempfehlungen für Comirnaty werden in der aktualisierten Produktinformation zu finden sein. Der Ausschuss der EMA prüft derzeit Daten zur Unterstützung einer Auffrischungsdosis für den Moderna-Impfstoff Spikevax. Man will das Ergebnis mitteilen, sobald die Bewertung abgeschlossen ist.



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