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Aktuell: Biontech und Pfizer melden Impfstoff-Fortschritte

Biontech und Pfizer melden Neuigkeiten im Rennen um einen Impfstoff

Biontech und Pfizer hatten Anfang letzter Woche die Aktienkurse weltweit kräftig ansteigen lassen mit ihrer Meldung zu einem Corona-Impfstoff mit 90 Prozent Wirkungsgrad. Danach kam diese Woche der Konkurrent Moderna mit 94,5 Prozent Wirkungsgrad. Und inzwischen hat Pfizer seine Prozentzahl auch erhöht auf 95 Prozent.

Pfizer und Biontech melden Fortschritte

Jetzt ganz aktuell melden Biontech und Pfizer weitere wichtige Fortschritte für ihren Corona-Impfstoff. Die beiden Unternehmen reichen heute einen Antrag auf Notfallzulassung für ihren mRNA-Impfstoffkandidaten BNT162b2 gegen SARS-CoV-2 bei der U.S. Food and Drug Administration (FDA) ein. Eine potenzielle Zulassung würde eine Impfstoffversorgung von Hochrisiko-Populationen in den USA Mitte bis Ende Dezember 2020 ermöglichen, so die Headline-Aussage der Unternehmen. Die Einreichung basiert laut Meldung auf einem 95 %igen Impfschutz (p<0.0001) in Probanden ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektion. Mit Hilfe des Versorgungsnetzwerks von Pfizer und BioNTech habe man das Potenzial, weltweit bis zu 50 Millionen Impfstoffdosen im Jahr 2020 zu produzieren sowie bis zu 1,3 Milliarden Dosen bis Ende 2021 (abhängig vom klinischen Erfolg, den Produktionskapazitäten und der Zulassung oder Genehmigung durch die entsprechenden Zulassungsbehörden).

Der Konkurrent Moderna hatte Pfizer und Biontech Anfang dieser Woche etwas alt aussehen lassen, weil der Wirkstoff von Moderna bei normaler Kühlschranktemperatur gelagert werden kann, während der von Biontech und Pfizer eine Kühlung von -70 Grad benötigt. Um klar zu machen, dass das kein Problem sein soll, veröffentlichten die beiden Unternehmen wohl aktuell auch diese Aussagen. Zitat:

Pfizer verfügt über umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse im Bereich des Kühlkettenversands und verfügt über eine etablierte Infrastruktur zur weltweiten Lieferung des Impfstoffs. Des Weiteren verfügt Pfizer über Vertriebszentren, die Impfstoffdosen bis zu 6 Monate lagern können. Die Unternehmen haben spezielle temperaturstabile Versandeinheiten entwickelt, die die empfohlenen Temperaturbedingungen von -70°C ±10°C aufrechterhalten können. Diese können auch für die temporäre Lagerung für bis zu 15 Tage verwendet werden. Jede Versandeinheit beinhaltet einen GPS-fähigen Temperatursensor, um den Standort und die Temperatur einer jeden Impfstofflieferung auf ihrer vorher festgelegten Route zu überwachen. Aufgetaut kann der Impfstoff bis zu 5 Tage im Kühlschrank gelagert werden (2 – 8°C).

Sehr interessant sind auch diese aktuellen Aussagen von Biontech:

Wir wollen weiterhin mit den Zulassungsbehörden weltweit zusammenzuarbeiten, um die schnelle globale Verteilung unseres Impfstoffs zu ermöglichen. Als Unternehmen mit Sitz in Deutschland im Herzen Europas sind unsere Interaktionen mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur für uns von besonderer Bedeutung. Der EMA stellen wir im Rahmen unseres fortlaufenden Überprüfungsprozesses kontinuierlich Daten zur Verfügung“.

Die Unternehmen haben bereits den rollierenden Einreichungsprozess für das Sichten der Daten bei verschiedenen regulatorische Behörden begonnen, unter anderem bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und der Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) im Vereinigten Königreich. Weitere Anträge bei anderen Zulassungsbehörden sind in den nächsten Tagen geplant. In manchen Fällen gibt es ähnliche regulatorische Prozesse wie die Notfallzulassung der FDA. Die beiden Unternehmen sind in der Lage, den Impfstoff innerhalb von wenigen Stunden nach der Zulassung auszuliefern.



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