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Aktuell: Coeure (EZB) redet Euro schwach – erste Verbalintervention wegen Fed?

FMW-Redaktion

EZB-Mitglied Coeure hat den Ausblick für die Weltwirtschaft soeben als „klar schwächer“ bezeichnet. Darauf deute, so Coeure, auch der tiefere Ölpreis hin: dieser sei aufgrund des größeren Angebots und der geringeren Nachfrage niedrig. Man müsse wohl damit rechnen, dass der Ölpreis länger niedrig bleibe – das aber hätte Ausirkungen auf die ohnehin schon niedrige Inflation. Eine Widerbelebung der Inflation geschehe nur sehr langsam.

Die Inflationserwartungen seien zuletzt wieder gefallen, während der Euro zuletzt signifikant gestiegen sei. Alleine die Erwähnung Coeures, dass der Euro zuletzt gestiegen ist, dürfte der erste Versuch einer Verbalintervention sein – denn Subtext der Aussage kann nur sein, dass sich die EZB diese Entwicklung nicht lange ansehen wird, weil dadurch die deflationären Tendenzen noch verstärkt werden.

Zwar werde sich das Wachstum der Eurozone fortsetzen, doch langsamer als erwartet. Diese werde vorwiegend vom Konsum getragen (Subtext: nicht mehr vom Export wegen der Krise der Schwellenländer und Chinas!). Übergeordnet aber bleibe das Wachstum relativ schwach. Das Wachsum aber sei nicht ausreichend, um die Schulden zu reduzieren und die Arbeitslosigkeit zu senken. Daher dominerten weiter die Abwärtsrisiken für das Wachstum- das bestätige auch die gestrige Fed-Entscheidung. Die Finanzierungsbedingungen an den Märkten hätten sich zudem zuletzt verschlechtert: durch die Volatilität an den Märkten seien die Kreditkosten wieder gestiegen.

Fazit: sehr pessimistischer Kommentar Coeures, erster Versuch einr Verbalintervention gegen den Anstieg des Euro, der in Reaktiion auf Die Aussagen leicht nachgibt..



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3 Kommentare

  1. B.C,s pfeiffen im QE-Wald!

    1. Pfeiffen im QE-Wald! :-)

  2. Das ist die Angst davor, dass die FED den US Dollar abwerten, ein niedriger Dollar ist besser für die Wirtschaft. Abwarten was passiert wenn die US-Börsen öffnen. Bei 1,201,24 wird die EZB dann vielleicht einschreiten.

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