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Aktuell: Dax reagiert positiv auf die „Scholz-Bazooka“

Von 9.530 Punkten um 12 Uhr stieg der Dax vorhin bis auf 9.995 Punkte! Aktuell notiert er bei 9.780 Punkten. Der Grund? Finanzminister Scholz und Wirtschaftsminister Altmaier haben vorhin in einer PK ein großes Maßnahmenpaket verkündet, um die deutsche Wirtschaft im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. Es geht um umbegrenzte Kredite der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und um steuerliche Erleichterungen der Finanzämter, die sehr unbürokratisch agieren sollen! Zum Beispiel sollen Steuervorauszahlungen gesenkt und Pfändungen bis Ende des Jahres ausbleiben!

Eine Anmerkung aus der aktuellen PK müssen wir dann doch an dieser Stelle erwähnen. Ein Journalist fragte Olaf Scholz, dass doch dieser ganze Stimulus die Bundesregierung gar nichts kosten würde (da Steuern ja nur aufgeschoben und von der KfW nur Kredite vergeben werden). Die Antwort von Scholz: Wenn Sie annehmen, dass alle Kreditnehmer die Kredite zurückzahlen, ja, dann kostet uns das nichts. Die KfW gibt de facto unbegrenzt Kredit an Unternehmen („keine Grenze nach oben bei der Kreditsumme“). Dies sei eine „Bazooka“, so Scholz. Und was man dann noch an Kleinwaffen brauche, das schaue man sich später an. Auf jeden Fall lässt sich der Markt kurzfristig davon beeindrucken. Denn wie gesagt, der Dax hat deutlich reagiert! Seit 12 Uhr ist übrigens auch der Goldpreis um 10 Dollar auf 1.597 Dollar gestiegen! Der Dow legt 200 Punkte zu – aber gut, er hat seit heute früh schon 1.700 Punkte zugelegt – was für eine Volatilität diese Woche! Reicht der Schwung um zumindest jetzt mal positiv ins Wochenende zu gehen?

Dax Verlauf seit letztem Freitag
Im Chart sehen wir den Dax auf CFD-Basis seit letztem Freitag.



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7 Kommentare

  1. Ist doch Super! Der Patient wird mit dem gleichen „Medikament“ geheilt, mit er zuvor vergiftet wurde. Bin sehr gespannt, wie lange diese Dosis ausreicht!

  2. Na Klasse, nur wird das nichts helfen, wenn die USA nicht mitzieht. Seltsam das man das auch noch erwähnen muss. Ohne die Amis ist der Deutsche-Michl-Index ein nichts. Dieser Schrott-Index ist eigentlich nur zum „Shorten“ geeignet. Wenn Long, dann nur im Mutterland der Aktien-Indizies. Natürlich erst, wenn es Signale hierfür gibt.

  3. Bazooka verpufft…

  4. Sag ich doch, es geht nichts nach oben. Wenn unsere Freunde aus Üebrsee auch nicht kaufen, ist das hier alles Makulatur. Nun, dann kann ich meine Shorts bis 6000 im DAX getrost stehen lassen. Unter 8800 stock ich noch auf.

  5. Alles u.Allen soll geholfen werden, aber die intelligenten Börsianer haben gemerkt, dass hilfsbedürftige konkursive Firmen vor einer Rezession keine überteuerten Kurse rechtfertigen.
    Auch die massiven Vermögensverluste der letzten Tage werden den Konsum u.die Investitionen sicher bremsen. Alle die noch rätseln, eine Rezession ist das Mindeste was passiert.
    Und Analysten die vor einigen Tagen eine Wirtschaftsabschwächung von 0,1 bis o,2% für 2020 prognostizierten sollen in Quarantäne oder in Rente gehen,DIE BRAUCHT NÄMLICH NIEMAND.

  6. @ Zimmermann, früher waren sie doch ein hartgesottener Perma…… Frage wurden sie von FMW bekehrt oder sind sie selber auf die richtige Spur gekommen?

    1. Ja stimmt. Im DAX war ich aber schon immer Bär. In US-Markt musste man ja Perma-Bulle sein. Im US-Markt, wenn möglich „Long“ und im „Deutsche-Michl-Index“ Short oder zumindest als Hedge für Long-Positionen im US-Markt. So bin ich im Markt unterwegs und FMW leistet mir dabei Super-Dienste.

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