Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) wurde soeben vom Statistischen Bundesamt für das 3. Quartal gemeldet. Demnach ist es im Jahresvergleich um 2,5 Prozent gestiegen (2,4 Prozent erwartet). Im Quartalsvergleich ist es ein Anstieg um 1,8 Prozent (2,2 Prozent erwartet). Damit hat sich laut den Statistikern die Erholung der deutschen Wirtschaft im Sommer weiter fortgesetzt, nachdem das BIP im 2. Quartal 2021 bereits um 1,9 % gewachsen war (revidiertes Ergebnis nach neuesten Berechnungen). Das Wachstum im 3. Quartal 2021 wurde den ersten vorläufigen Berechnungen zufolge vor allem von höheren privaten Konsumausgaben getragen.
Hier weitere Aussagen vom Statistischen Bundesamt im Wortlaut:
Bruttoinlandsprodukt im Vorkrisenvergleich weiter im Minus
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2021 preisbereinigt um 2,5 % höher als im 3. Quartal 2020 (auch kalenderbereinigt). Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das BIP im 3. Quartal 2021 noch um 1,1 % niedriger (preis-, saison- und kalenderbereinigt).
Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Erstberechnung des 3. Quartals 2021 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen des 1. und 2. Quartals 2021 einbezogen. Dabei können die Unsicherheiten während der Corona-Krise zu stärkeren Revisionen als sonst üblich führen. Für das preisbereinigte BIP insgesamt ergaben sich Änderungen gegenüber den bisherigen Ergebnissen von bis zu 0,5 Prozentpunkten. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ am Ende dieser Pressemitteilung.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Wie ist das eigentlich wenn das BIP um 2,5 % wächst bei einer Inflation von 4,5 %? Ist die Wirtschaftsleistung dann um 2,5 % gewachsen oder um 2,0 % geschrumpft?