FMW-Redaktion
Die Inflationsrate in der Eurozone ist erstmals seit März wieder in den Minusbereich gefallen. In der ersten Schätzung ging laut Eurostat die jährliche Inflationsrate auf minus 0,1 Prozent zurück – die Prognosen hatten einen unveränderten Wert erwartet. Im August waren die Verbraucherpreise noch um 0,1% gestiegen.
In der Kerntrate, also ohne die volatilen Faktoren Lebensmittel und Energie, blueben die Preise unverändert zum Vormonat und 0,9% höher als im Vorjahresmonat (wie Prognose).
Treiber der nun negativen Inflation ist der Ölpreis – Verbraucher müssen 8,9% weniger für Energie zahlen als noch vor einem Jahr. Nachdem gestern die Verbraucherpreise aus Deutschland und Spanien niedriger ausgefallen waren als erwartet, ist der Rückgang in den Minusbereich bei den Verbraucherpreisen keine allzu große Überraschung mehr. Für die Märkte aber steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB doch eher früher als später ihr QE2 lancieren muss..
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