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Dollar-Stärke drückt massiv! Aktuell: Euro rauscht deutlich unter Parität, Gold unter 1.700 Dollar

Vorhin ist der Euro zum ersten Mal deutlich unter die Parität gefallen, ebenso fällt Gold unter 1.700 Dollar. Der US-Dollar drückt.

Euro-Geldscheine

Mehrmals in dieser Woche war der Euro gegen den US-Dollar exakt auf die Parität von 1 gefallen, und hier und da minimal darunter gefallen. Heute aber sehen wir bei EURUSD, wie vor wenigen Minuten ein Abrutsch erfogt ist auf einen Wechselkurs von 0,9952 im Tief. Auch wenn der Kurs gerade wieder etwas ansteigt – wenn der Damm erstmal gebrochen ist (wie es jetzt geschehen ist), ist der Weg womöglich frei für tiefere Kurse. So hatte es vorhin auch der Experte Max Wienke angedeutet, und einen möglichen Rückfall des Euro auf 0,96 gegenüber dem US-Dollar ins Spiel gebracht.

Der Goldpreis ist vorhin unter die Marke von 1.700 Dollar gefallen, im Tief auf 1.697 Dollar. Euro- und Gold-Schwäche liegen vor allem an der Stärke des US-Dollar. Durch die seit gestern anstehende noch stärkere Zinsanhebung der Fed Ende Juli ist der Drang zum Dollar noch größer geworden (Inflation in den USA jetzt bei 9,1 Prozent nach vormals 8,6 Prozent). Heute kamen in den USA noch die weiter gestiegenen Erzeugerpreise dazu. Zur Dollar-Stärke kommt noch die eigenständige Euro-Schwäche, die angefacht wird durch die zunehmenden Rezessionssorgen, basierend auf der möglicherweise anstehenden Gas-Eskalation mit Russland.

Der folgende TradingView Chart zeigt den in den letzten vier Wochen immer weiter ansteigenden US-Dollar-Index (Währungskorb) als blaue Linie. Dem entgegen stehen der fallende Euro (EURUSD) in braun, und der Goldpreis in türkis. Der feste US-Dollar drückt derzeit fast gegen alles!

Entwicklung von US-Dollar gegen Euro und Gold



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4 Kommentare

  1. Pro Dotto Diddi Otto

    In welcher relativen Einheit wird (im Chart) eigentlich der USD gemessen? Ebenso wie EUR und XAU in USD?

    1. Das sind Werte relativ zueinander. Völlig überbewertet. Wenn Sie wissen wollen, wie der wirkliche Wert ein Währung ist, setzen Sie sie in Relation zum „HUI“ (Gold Bugs Index)! Dazu müssen Sie allerdings den Wert der jewiligen Währung kennen!
      Seit 2011 gibt es die WCU-Berechnungsmethode (World Currency Unit) in der die ökonomische Wirtschaftsleistung des jeweiligen Währungsraumes als wichtige Komponente Berücksichtigung findet, das unterdrückt das Gelddrucken ein wenig bzw. „glättet“ in Bezug auf die Wirtschaftsleistung.
      Für den T€uro wird die unterschiedliche Wirtschaftsleistung durch den Club-Med inkl. Frankreich natürlich stark verwässert.
      Ein „WCU“ hat den Wert von 1. Es gibt Währungen darüber (wie den US-Dollar) aber auch darunter (wie den CHF oder auch den Rubel).
      Falls Sie sich mit „Tradingview“ auskennen, suchen Sie bei den Symbolen nach der Währung+WCU, also z.B. EURWCU, USDWCU, CHFWCU, usw. Beachten Sie die Charts (Timeframe = 1W, 1M) Der Chart des Euro hat im wesentlichen ein Range und verläuft seitwärts, der US-Dollar Chart hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem Türkischen (Links Oben nach Rechts Unten).
      Sie können die gewünschten Währungspaare auch gegeneinander in den Chart bringen (wie gesagt: unter Berücksichtigung der jeweiligen Wirtschaftsleistung), wie z. B. EURWCU/USDWCU, der sieht gar nicht mehr so aus, wie EURUSD, sondern rückt die Wirtschaftliche Realität des größten Schuldners zur Euro-Zonen Wirtschaftsleistung in ein „besseres“ Licht.

  2. PS: Es erleichtert außerdem auch das Fx-Trading enorm und „glättet“ das übliche Währungspaar-Traden teilweise erheblich.

  3. Man sieht wieder mal klar das an den Märkten betrogen wird, zwischenzeitlich kann ich die Physische Unze deutlich über den Spotpreisen verkaufen egal ob Silber, Platin oder Gold…

    Das sagt einem eigentlich alles was man wissen muss

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