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Aktuell: EZB-Aussagen stützen Aktienmärkte

FMW-Redaktion

Man gibt sich Mühe seitens der EZB und will offenkundig die gute Stimmung an den Aktienmärkten noch befeuern. Hier Headlines der soeben getätigten Aussagen von Benoît Cœuré und dem französischen Notenbankchef Villeroy:

Benoît Cœuré:

– Geldpolitik nützt Banken mehr als ihnen zu schaden

– EZB beobachtet Auswirkung Negativzinsen für Banken genau

– Einige Überkapazitäten im europäischen Bankenmarkt

– Überkapazitäten vor allem in stärker fragmentierten Märkten (FMW: hier ist vor allem Deutschland gemeint!)

– Offene Teile von Basel III sind bis Ende 2016 fertig

– Aufsichtsanforderungen werden nicht mehr steigen (FMW: das ist eine sehr gute Nachricht für Bank-Aktien!)

François Villeroy:

– müssen zu pessimistischen Inflationsusblick unterbinden

– Risiken für globales Wachstum „unzweifelhaft“ gestiegen

– Volatilität an Finanzmärkten „exzessiv“

– Eurozone braucht dringend Wachstum

– Fall des Ölpreises kann nachhaltigen Effekt auf andere Preise haben

– Glaubwürdigkeit der EZB steht auf dem Spiel, wenn es ihr nicht gelingt, Inflationserwartungen zu verankern

– keine Blasen an den Finanzmärkten (FMW: äh, und was ist mit Staatsanleihen??)

– wir haben neben Negativzinsen noch andere Instrumente (FMW: kauft die EZB also Unternehmensanleihen oder gar Aktien/ETFs??)



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2 Kommentare

  1. Die EZB kauft schon Private Kredite, nämlich besicherte Bankanleihen (Covered Bonds) und Kreditverbriefungen (ABS). Beim Kauf von Unternehmensanleihen mit Top Rating würde die EZB nur auf Sicherheiten verzichten, wäre aber nichts neues. In jedem Marktsegment, wo die EZB für ihr QE Programm kauft, wird die absehbar der Beherschender Eigentümer und damit wird ein Marktsegment nach den anderen quasi Verstaatlicht. Große Strukturreformen für mehr Wachstum sind damit eher unwahrscheinlich. Es bestimmt der Staat quasi wer billige Kredite bekommt und damit den Markt beherschen kann und wer nicht. Auf zu einer Gelenkten Wirtschaft wie in Russland.

  2. Oder Nordkorea, oder China, oder Kuba, oder Myanmar, oder Venezuela, oder oder. Dazu . d a s . Interview von Marc Faber:
    Journalist: „Die Regierungen versuchen die Wirtschaft in Gang zu bringen.“
    Marc Faber: „Wer an den Segen von Staatsinterventionen glaubt, soll nach Russland oder Nordkorea fahren. Dort ist die Regierung groß und stark.“
    Frage Journalist: „Chinas Regierung ist groß und stark – und erfolgreich!“
    Marc Faber: „Ich bin seit den 70er-Jahren in China, habe unter Mao Tse-tung Hungersnöte gesehen. Die Leute hatten eine grüne oder eine blaue Uniform, ein Fahrrad war Luxus. Der Staatssektor war damals groß – und ist es heute noch. Aber in Relation hat sich die Privatwirtschaft enorm entwickelt, entsprechend nahm die Bedeutung des Staatssektors ab. Übrigens: Als der Staat groß und die Privatwirtschaft klein war, reiste keiner ins Ausland, Ende der 80er-Jahre fuhr eine Million Chinesen weg, 2000 waren es zehn Millionen, heute sind es 100 Millionen.“
    Wo er recht hat, hat er recht.
    http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Euro-am-Sonntag-Interview-Marc-Faber-34-Sehe-viel-Nebel-fuer-2015-34-4139631

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