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Aktuell: Gewinnwarnung von BMW drückt europäischen Autosektor ins Minus – BMW-Aktie -6%

BMW schockiert mit einer Gewinnwarnung:

– BMW senkt Erwartung an Marge für dieses Jahr auf 7% (von zuvor 8% bis 10%); Ergebnis „moderat uner Vorjahreswert“

– Umsatz wird leicht zurück gehen statt leicht zu steigen

– Umstellung des Prüfzyklus und Handelskonflikte sorgen für Verwerfungen

Die Aktie von BMW fällt knapp  -6% (größter Verlust seit 2016!) , auch Volkswagen und Daimler drehen ins Minus. Der europäische Autoindex verliert -2%.


(Chart durch anklicken vergrößern)

 

Hier die Pressemeldung von BMW im Wortlaut:

Die BMW Group aktualisiert ihren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen hatte von Beginn an mit einem herausfordernden Jahr 2018 gerechnet, in dem gegenüber 2017 unter anderem rund eine Milliarde Euro zusätzliche Vorleistungen für die Mobilität der Zukunft sowie ein mittlerer bis hoher dreistelliger Million-Euro-Betrag als Belastung aus Wechselkurseffekten erwartet worden waren.

Die BMW Group aktualisiert ihren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen hatte von Beginn an mit einem herausfordernden Jahr 2018 gerechnet, in dem gegenüber 2017 unter anderem rund eine Milliarde Euro zusätzliche Vorleistungen für die Mobilität der Zukunft sowie ein mittlerer bis hoher dreistelliger Million-Euro-Betrag als Belastung aus Wechselkurseffekten erwartet worden waren. Dank ihrer hohen operativen Leistungsfähigkeit hatte die BMW Group trotz dieser Ausgangssituation ein Konzernergebnis vor Steuern auf dem Rekordniveau des Vorjahres prognostiziert.

Die heutige Neueinschätzung erfolgte im Wesentlichen aufgrund folgender Umstände:

– Die BMW Group hatte frühzeitig die Anforderungen der WLTP-Regulatorik implementiert. Jedoch führt die branchenweit erforderliche Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP auf mehreren europäischen Märkten zu erheblichen Angebotsverwerfungen und einer unerwartet hohen Wettbewerbsintensität. Im Rahmen ihrer flexiblen Produktions- und Vertriebsstrategie reagiert die BMW Group darauf und reduziert ihre Volumenplanung mit Fokus auf Ergebnisqualität.

– Ein höheres Volumen an Kulanz- und Gewährleistungsmaßnahmen führt zu deutlich höheren Zuführungen zu den entsprechenden Rückstellungen im Segment Automobile.

– Darüber hinaus sorgen die andauernden internationalen Handelskonflikte für eine sich verschärfende Marktsituation und Ungewissheit. Diese Umstände führen stärker als erwartet zu Verwerfungen in der Nachfrage und Belastungen im Preisumfeld auf mehreren Automobilmärkten.

Vor diesem Hintergrund passt die BMW Group ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 folgendermaßen an:

– Im Segment Automobile wird nunmehr ein Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert erwartet (zuvor: leicht über Vorjahreswert).

– Die EBIT Marge im Segment Automobile wird nunmehr bei mindestens 7 Prozent erwartet (zuvor: 8 bis 10 Prozent).

– Das Konzernergebnis vor Steuern wird moderat unter dem Vorjahreswert erwartet (zuvor: auf Vorjahresniveau). Mögliche positive Ergebniseffekte aus einer behördlichen Freigabe und eines Closing im Jahr 2018 für das geplante Joint Venture für Mobilitätsdienste sind weiterhin nicht in diesem angepassten Ausblick enthalten.

Diese Umstände werden sich sowohl im dritten Quartal als auch im vierten Quartal deutlich auf das Konzernergebnis vor Steuern und die EBIT Marge im Segment Automobile auswirken.



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2 Kommentare

  1. Wann kapieren Anleger endlich dass ein Wirtschaftskrieg kein Umfeld für Aktien ist.
    Nach einem kurzen Schock dreht eh wieder alles auf Long

  2. Schon seit längerer Zeit geht es an den (Ex)- Aktienmärkten zu,wie früher in der 3 Wetter-Taftwerbung!Egal was passiert,die Frisur sitzt!Gewinnwarnung von BMW(immerhin einem Premiummitglied des wichtigsten deutschen Wirtschaftszweigs der Automobilindustrie)geschenkt.Die Daxfrisur sitzt!Ich könnte lange so nachvollziehbar weiter argumentieren und werben.Fakt ist aber:Die Kunden,Anleger, glauben immer weniger an 3Wetter-Taft und die Draghi-Notenbank-Aktienmärkte!Ich befürchte, nein,hoffe auf demnächst struwwelige Aktienmärkte,damit diesem ganzen,jahrelangem Manipulationsmarkt endlich der Stecker gezogen wird!Die neoliberale von unten nach oben Verteilpolitik,würde dadurch endlich gestoppt!Null bzw.Minuszins für’s Volk,fetteste Wertpapiergewinne für die bourgeoise Kaste?Frankreich will uns doch Europa näherbringen!Ich bin dafür.Revival der Revolution von 1789!Bürger Macron,erledige dein Werk.Die deutsche Groko unter die Guillottine!Vive la Nation,vive Europe!

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