Gold/Silber

Aktuell: Goldpreis fällt kräftig, Dax springt hoch – das ist der Grund

Ein Barren Gold

Der Goldpreis fällt aktuell deutlich! Aktuell notiert das Edelmetall bei 1.682 Dollar. Kurz vor 14:30 Uhr notierte der Preis noch bei 1.702 Dollar. Aber dann ab 14:30 kam der Goldpreis ins Rutschen. Dies sieht man gut im letzten Teil des folgenden Charts, der den Kursverlauf der letzten fünf Tage zeigt. Vorhin wurden in den USA die Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai veröffentlicht.

Sensationelle US-Arbeitsmarktdaten

Bei Erwartungen von 8 Millionen verlorenen Jobs im Mai gab es einen Zuwachs von 2,5 Millionen Stellen! (hier die Details) Eine Sensation, so kann man es sagen! Diese Zahl sagt aus, dass sich die US-Wirtschaft mutmaßlich schneller von der Coronakrise erholen kann, als alle Analysten es erwartet haben. Ob es so kommt, wer weiß das schon. Aber zumindest steht hier und jetzt diese sensationelle Zahl im Raum, und bewegt die Kurse! Markus Koch hat dieses Ereignis vorhin auch in seinem aktuellen Video thematisiert (hier geht´s zum Video).

Warum der Goldpreis so negativ reagiert? Gold ist der Sichere Hafen Nummer 1 bei Unsicherheiten, Krisen etc. Entspannen sich Krisensituationen, steigt schnell die Lust der Anleger auf mehr Risiko (Risk On Risk Off Trade, hier gut erklärt), und sie kaufen zum Beispiel vermehrt Aktien, und meiden Gold. Deswegen springt aktuell auch der Dax an und steigt seit 14:30 Uhr um 110 Punkte.

Goldpreis verliert, Dax und Dow legen zu

Der Dow 30 schafft in ganz kurzer Zeit seit 14:30 Uhr ein Plus von mehr als 400 Punkten! Also, raus aus Gold, rein in riskantere Anlagen, weil die Hoffnung auf eine schnellere konjunkturelle Erholung steigt (zumindest basierend auf dieser einen Zahl). Das ist das aktuelle Marktszenario, das jetzt angesprungen ist. Schon vorgestern schwächten leicht bessere Konjunkturdaten Gold kurzfristig (mehr dazu hier). Neben dem Goldpreis büßt übrigens auch der Schweizer Franken gerade ein, als weiterer Fluchthafen für unsichere Zeiten. Euro vs Schweizer Franken steigt seit 14:30 Uhr von 1,0857 auf aktuell 1,0897.

Ganz aktuell hier ein Marktkommentar zu Gold von Naeem Aslam von Avatrade: Der Goldpreis driftete auf der Grundlage dieser Daten nach unten, da dies Fragen zu den Aussichten für eine Zinsbewegung im negativen Bereich aufgeworfen hat. Die Botschaft ist, dass Gold vorerst in Ungnade gefallen sein könnte.

Chart zeigt Goldpreis Verlauf der letzten fünf Tage



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

9 Kommentare

  1. Einfach mal die Q2-Daten im Juli abwarten. (Vermutlich sind die aber auch von den Chinesen kreiert worden. Es ist einfach lächerlich was an den Märkten abgeht. Eigentlich bin ich ich nicht derjenige der Manipulation schreit, hier ist aber ein gewisses „Geschmäckle“ vorhanden. Man denke nur mal an die NFP zahlen der Vergangenheit. Der Knall wird sehr laut!

    1. @Goldsammler

      „Es ist einfach lächerlich was an den Märkten abgeht…“

      Wie kommt man eigentlich auf die Idee, zu glauben, der Markt sei lächerlich?
      Da könnte man gleich auch sagen: „Lächerlich, was da heute mit dem Wetter abgeht. Zuerst regnet es und plötzlich scheint die Sonne“.
      Lächerlich ist nur der Mensch😆, nicht das Wetter und nicht der Markt.

      1. Was für Märkte??

      2. @Columbo, kleiner Logikfehler: Das Wetter ist ein vom Menschen losgelöstes Phänomen (im Ggs. zum Klima, auf das der Mensch langsam, aber sicher immer mehr negativen Einfluss nimmt, auch wenn er die Auswirkungen nicht steuern kann). Der Markt ist jedoch ein rein menschliches Konstrukt, dahinter stehen menschlich Entscheidungen (oder die von ihm fehlprogrammierten Bots). Märkte kann man theoretisch sofort stoppen, aussetzen, neu bewerten, beeinflussen, was ja auch laufend in in zunehmendem Maß passiert. Wenn also der Mensch lächerlich ist, ist es auch der durch ihn geschaffene und beeinflusste Markt. Es sei denn, man würde wieder zu sog. „freien“ Märkten zurückkehren, ohne nennenswerte Einflussnahme von Politikern, Notenbanken und Zu-Dick-Fischen.

  2. technische Reaktion.

    1) Viele schauen nur auf den Goldpreis in USD und verkaufen aktuell nahe des letzten Hochpunkts. Sie übersehen, dass Gold jedoch praktisch in allen anderen Währungen weit über ATH steht. Und das viele Geld wird die Märkte ja erst noch fluten.

    2) Jeder weiß, dass in der EU die Banken die Schwachstelle sind. Eine Trendwende ist wohl kaum in Sicht und dennoch gab es nach dem herben Abverkauf aktuell eben eine Gegenreaktion technischer Natur.

    Dieses fallende Dreieck sollte man kennen:
    https://www.guidants.com/share/chart/,4068696

    1. Vorher gibt es wohl erst das Bargeldverbot oder es wird die Besteuerungsregel geändert. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=LEGISSUM:l31012
      Das Goldverbot ist in der heutigen Zeit schwer durchsetzbar. Da muss dann schon die ganze Welt mitmachen.

  3. Wer heute noch staatlichen Faselärschen etwas glaubt, sollte doch lieber mal in die Kirche gehen. Hier glauben sie auch noch, das die Kirche Gottes Wort lebt!
    In Deutschland leben mittlerweile ca. 70% der Bevölkerung vom Staat, also von den restlichen 30%! Das geht nur noch über das Geld drucken, aber irgendwann ist es aus!

    1. @asisi1, echt jetzt?! Ich dachte immer, dass der Staat zu etwa 66% bis irgendwann weit in den Juli von der Bevölkerung lebt?! Diese neue Sichtweise sollten Sie uns näher erläutern, ernsthaft und fundiert.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage