Gold/Silber

Aktuell: Goldpreis steigt – Fed und britische Regierung sind schuld

Beispielfoto für einen Barren Gold

Aktuell tut sich was, der Goldpreis steigt. Vorgestern beschrieben wir ein erhöhtes Niveau, was gehalten werden konnte. Jetzt aber steigt Gold weiter, und zwar aus zwei ganz bestimmten Gründen! Heute Vormittag wurde durch die britische Regierung bekanntgegeben, dass es nun durch die Bank of England einen direkten Geldfluss an den britischen Staat geben wird, um die Kosten der Coronakrise zu finanzieren. Ein epochaler Dammbruch, eine direkte Staatsfinanzierung!

Wir werden heute in einem separaten Artikel die Dimension dieser Aktion noch genauer im Detail beleuchten! Das alleine ist für Gold-Fans schon mal ein Schmankerl. Staaten weichen in der Krise wichtige Trennlinien zur Geldpolitik auf. Nun wird Geld gedruckt, und direkt an die Regierung weiter gereicht. Dies befeuert nicht nur bei Profis, sondern auch bei Privatanlegern die Angst vor einem wertlosen Papiergeld, vor Inflation! Also alle rein ins Gold?

Fed-Verlautbarung lässt Goldpreis kräftig ansteigen

Und dann um 14:30 Uhr meldete die Federal Reserve, dass man 2,3 Billionen US-Dollar in den US-Markt wirft, um über Kredite die US-Banken und die Wirtschaft zu unterstützen. Und zack, seit 14:30 ist der Goldpreis von 1.663 auf jetzt 1.679 Dollar gestiegen. Die Fed stellt Banken mehr Geld zur Verfügung, damit die wiederum kleinen Unternehmen die aktuellen Notkredite geben können. Auch kauft die Fed als Teil dieser Verkündung Kredite im Volumen von 600 Milliarden Dollar auf. Auch wird man umfangreich die Kommunen in dieser Krise unterstützen. So sollen zum Beispiel durch die Fed Anleihen von Bundesstaaten und bevölkerungsreichen Landkreisen und Städten erworben werden, um ihnen im Kampf gegen die Pandemie Luft zu verschaffen.

Tja, eine riesige Geldflut schwappt ins System. Eine Verwässerung des Geldes, eine Verschärfung der Vertrauenskrise, ob dieses Papiergeldsystem überhaupt noch verlässlich und seriös ist. So werden es wohl zunehmend Anleger betrachten, die über Gold nachdenken. Und der Markt hat wie gesagt sofort reagiert, und den Goldpreis hochgepusht. Wo sich auf den ersten Blick die Märkte mit steigenden Aktienkursen freuen, weil die wirtschaftliche Krise mit neuem Geld weggedruckt wird, da nimmt der Drang hin in den Sicheren Hafen Gold weiter zu. Wird der Goldpreis auch für den Rest des heutigen Tages weiter diese Story fahren, und Richtung 1.700 Dollar laufen? Im Chart sehen wir den Goldpreis in US-Dollar im Verlauf der letzten zehn Tage.

Goldpreis im Kursverlauf der letzten zehn Tage



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6 Kommentare

  1. In Gold we trust :-)

  2. …dass es nun durch die Bank of England einen direkten Geldfluss an den britischen Staat geben wird, um die Kosten der Coronakrise zu finanzieren. Ein epochaler Dammbruch, eine direkte Staatsfinanzierung! War das nicht immer das rechts-separatistische Sozialismus-Totschlag-Argument gegen EU und DE und pro Brexit? Freie Märkte forever, die Märkte regeln alles perfekt, raus aus sozialen Strukturen, alleine sind wir stark 😂😂😂

    Für den großen Bruder jenseits des Teiches gilt Ähnliches, nur noch viel höher potenziert.

    1. Es gibt auch in der Wirtschaft kein schwarz-weiß 😂😂.
      Wenn England sich den EU-Sozialismus, die Schuldenübernahme anderer Länder, Einwandererverteilung, Rettung der Griechenlandgläubiger (!) (wie GoldmanSachs&Co), die steuerfreien Gehälter der Kommissar-Heere plus Troß sparen will, heißt es noch nicht, daß sie alles vermeiden können, was die obere Elite ihnen aufzwingt. Sei es eine den Volksmassen eingeimpfte Diesel-, Corona-, Greta-, Syrien- oder andere Hysterie.
      Auch hat Alexander Boris de Pfeffel Johnson nicht alle Macht, er muß also Kompromisse schließen.
      D.h. nicht, daß er alles richtig macht, oder auch mal krumme Entscheidungen trifft. Es ist eben nicht alles schwarz-weiß in der Welt. Und selbst im Himmel nicht!

      1. @Sabine: Sie haben noch die Flüchtlings- und Überfremdungs-Hysterie vergessen!

      2. Und die Aktien-Allzeit-Hysterie, die Klopapier-Hysterie und die E-Mobilitäts-Akku-Hysterie…

  3. Eigentlich komisch, daß der böse Alexander Boris de Pfeffel Johnson in der Wirtschaft überhaupt nicht mehr thematisiert wird, ja wie vom Erdboden verschluckt ist. (Er ist übrigens wieder aus der Intensivstation entlassen. Gott sei Dank.)
    Da war ja sogar Frau May mehr im Vordergrund, und wenns nur ihr „Dancing Queen“ war –> Für die Qualitätsmedien alle mal eine Nachricht wert. 😂

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