Am Freitag hatten schwächere US-Konjunkturdaten für Auftrieb im Goldpreis gesorgt. Von 1.575 Dollar Freitag Mittag konnte der Goldpreis bis Freitag Abend auf 1.585 Dollar klettern. Nach einem mauen Montag geht die Kletterpartie weiter, und vor allem dank eines ganz aktuellen Aufwärtsschubs steht Gold nun mit aktuell 1.598 Dollar kurz vor der psychologisch wichtigen runden Zahl von 1.600 Dollar.
Goldpreis mit echter Stärke
Alles was gegen den US-Dollar gehandelt wird, müsste nach Lehrbuch eigentlich fallen, wenn der US-Dollar steigt. Daher hätte der Goldpreis eigentlich seit Tagen fallen müssen, weil der Dollar-Index (Währungskorb des US-Dollar gegen wichtige Hauptwährungen) seit Monatsanfang von 97,25 auf heute 99,36 Indexpunkte stark gestiegen ist. Aktuell fällt er zwar ein wenig auf 99,18, aber der Anstieg ist immer noch so stark, dass der Goldpreis eigentlich hätte Schwäche zeigen müssen. Aber nein, es geht aufwärts! Zum Beispiel die Devisenexperten von FX Street sehen im derzeit steigenden Goldpreis auch einen Risk Off Trade, also eine Flucht von risikoreichen Anlagen hin zu „Sicheren Häfen“ wie Gold. Der Dow Future ist seit heute Nacht bis jetzt um 240 Punkte gefallen. Also, raus aus Aktien, rein ins Gold?
Apple hilft
Neben der Jagd auf die runde Marke von 1.600 Dollar wird dem steigenden Goldpreis heute wohl auch zu Gute kommen, dass mit der Meldung von Apple heute Nacht dem gesamten Börsenmarkt klar wurde, dass das Coronavirus in der Tat auf die realwirtschaftlichen Daten durchschlägt. Denn Apple meldete, dass man seine Umsatzerwartungen nicht wird einhalten können (hier dazu der Kommentar von Markus Fugmann). Also, derzeit hat der Goldpreis jede Menge Aufwind!
Deguassa mit aktuellem Kommentar
Der Degussa-Experte Thorsten Polleit hat heute einen frischen Kommentar veröffentlicht mit dem Titel „Goldpreis auf Rekordjagd“. Die Maßgröße von Degussa für den sogenannten “Weltgoldpreis” (exkl. des US-Dollar) habe ein neues Hoch erreicht – sie übersteige nun den bisherigen Rekordpreis aus dem September 2011 um knapp 11 Prozent. In US-Dollar gerechnet liege der Goldpreis hingegen noch knapp 17 Prozent unter seinem bisherigen Höchstkurs. Dies lasse sich als Indiz deuten, dass die Investoren dem US-Dollar nach wie vor deutlich mehr Vertrauen schenken als den anderen ungedeckten Papierwährungen (wie Euro, Yen, Britisches Pfund etc.). Doch vor allem die anhaltend niedrigen Zinsen und die wachsenden Risiken im internationalen Geld- und Kreditsystem befördern die Nachfrage nach Gold zu Anlage- und Absicherungszwecken. Das zeige sich recht unmissverständlich auch im Zufluss in die Gold-ETFs, so Polleit.
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Gold wird weiter stark steigen, Silber wird explodieren, Platin wird Palladium ablösen. Zeitfenster 1 – 5 Jahre.
@Hesterberg
Oh vielen Dank für diese Insiderinformation. Da wär ich jetzt nicht draufgekommen, vor allem, weil es ja eh schon seit einiger Zeit steigt. Und Silber wird explodieren? Wer hätte das gedacht! Dazu noch die genaue Zeitangabe. Das Orakel von FMW, genial 🙊.
Bitte, gerne. Ich weiß, dass Sie darauf nicht selbst kommen. Für Leute wie Sie schreibe ich das ja hier.