Europa

Aktuell: Großhandelspreise rauschen kräftig in die Deflation

Soeben hat das Statistische Bundesamt die deutschen Großhandelspreise für den Monat August veröffentlicht. Im Vergleich zu August 2018 sinken sie um 1,1%. Im Juli waren es bereits -0,1%. Davor waren es im Jahresvergleich Veränderungen von +0,3%, 1,6%, 2,1% usw. Also: Binnen weniger Monate sind die Großhandelspreise schnell in die Deflation gerauscht. Im letzten Jahr lagen die Steigerungsraten oft sogar bei über +3% (Grafik). Aktuell ist das der schlechteste Wert seit drei Jahren! Die schwachen Großhandelspreise für Öl knallen voll rein in den Gesamtschnitt. Hier die Statistiker im Wortlaut:

Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten im August 2019 die um 6,1 % niedrigeren Preise im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen. Ebenfalls kräftige Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-10,0 %), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-9,0 %) sowie mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-6,3 %). Dagegen waren insbesondere die Preise für lebende Tiere (+13,7 %) sowie für Fleisch und Fleischwaren (+5,4 %) auf Großhandelsebene höher als im August 2018.

Großhandelspreise Langfristchart

Großhandelspreise Tabelle



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