Europa

Aktuell: Inflation noch niedriger – Euro unter Druck

FMW-Redaktion

Die vor wenigen Minuten veröffentlichte 2. Veröffentlichung der Verbraucherpreise in der Eurozone für den August bringt den Euro unter Druck. Die Daten zeigen, dass die Verbraucherpreise nur um 0,1% statt wie in der 1.Veröffentlichung gemeldet, um 0,2% gestiegen sind. Auch der Anstieg in der Kernrate, also ohne die volatilen Faktoren Nahrungsmittel und Energie, fiel mit 0,3% gegenüber dem Vormonat und +0,9% gegenüber dem Vorjahresmonat geringer aus als zunächst gemeldet.

Auch der Anstieg der Arbeitskosten in der Eurozone hat sich im zweiten Quartal 2015 abgeschwächt. Im 2.Quartal stiegen die Arbeitskosten um 1,6% zum Vorjahresquartal, nach 1,9 Prozent im Vorquartal. Zu den Arbeitskosten gehören Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten. Die Daten zeigen, dass von Seiten der Löhne kaum Inflationsdruck ausgeht – und das wiederum erhöht den Druck auf die EZB, ihr QE auszuweiten. Das INflationsziel der EZB liegt bekanntlich bei 2% – und nicht bei mickrigen 0,1% wie soeben gemeldet.

Der Euro gerät nach Veröffentlichung der EU-Verbracuherpreise unter Druck – eben weil sich damit die Wahrscheinlichkeit für eine Ausweitung des QE der EZB erhöht (wahrscheinlich ist die Ausweitung des Qe auf neue Anleihekategorien):

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Bei 1,1227 liegt beim Euro-Dollar der 200-Tagedurchschnitt – ein Bruch würde weitere Abgaben wahrscheinlich machen..



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