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Aktuell: Kanadischer Dollar haussiert, negative Prognose für Öl, Netflix mit neuen Allzeithochs, AMD vs Intel

Um 14:30 Uhr kamen nicht nur die US-Arbeitsmarktdaten, sondern auch kanadische Konjunkturdaten. Die US-Daten haben im Euro vs US-Dollar gerade mal für eine Veränderung von 20 Pips gesorgt. Seit 14:30 hat aber der US-Dollar gegen den kanadischen Dollar 119 Pips...

FMW-Redaktion

Um 14:30 Uhr kamen nicht nur die US-Arbeitsmarktdaten, sondern auch kanadische Konjunkturdaten. Die US-Daten haben im Euro vs US-Dollar gerade mal für eine Veränderung von 20 Pips gesorgt. Seit 14:30 hat aber der US-Dollar gegen den kanadischen Dollar 119 Pips verloren, von 1,2507 auf 1,2388. Daran kann man schon sehen, dass es keine Schwäche des US-Dollar, sondern Stärke im kanadischen Dollar ist. Grund hierfür ist genauer gesagt die kanadische Arbeitslosenquote, die nach 5,9% jetzt sinkt auf 5,7% (Erwartung 6,0%). Auch wurden wieder viele neue Jobs geschaffen. Die Überhitzung der kanadischen Wirtschaft beschleunigt sich also immer weiter, und die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinsanhebungen steigt. Im Chart sieht man USD vs CAD seit Anfang Dezember. Hier ist schon der deutlich positive Trend im CAD (fallender US-Dollar) sichtbar.

Negative Prognose für den Ölpreis

Der im Markt anerkannte Rohstoffexperte der Commerzbank Eugen Weinberg hat aktuell gegenüber „CNBC“ verkündet, dass fundamentale Daten die aktuelle Stärke im Ölpreis nicht rechtfertigen. Der Ölpreis sollte daher in den nächsten Monaten 10-15% fallen. Wir bei FMW sind auch erstaunt über den immer weiter steigenden Ölpreis, weisen aber stets darauf hin, dass der Markt ja immer recht hat – zumindest in der aktuellen Lage. Aber 61 Dollar für WTI-Öl, muss das sein? Short-Positionen auf Öl-Kontrakte haben momentan den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr erreicht! Von daher gibt es einen gigantischen Long-Überhang, der irgendwann auch korrigiert werden muss. Aber ob und wann es so kommt? Der Ölmarkt bleibt unberechenbar! Im Chart sieht man den WTI-Ölpreis seit Mai 2017.

Netflix

Der folgende Chart von Netflix (seit Juni 2017) zeigt den Aufwärtstrend und das Allzeithoch im Oktober bei 204 Dollar. Dieses Hoch hat die Aktie vorgestern überschritten, und steigt nun seit zwei Tagen weiter auf aktuell 206,40 Dollar. Laut einer veröffentlichten Elliott Wave-Analyse befindet sich die Netflix-Aktie derzeit in der vierten Welle, und hat Potenzial auf 250 Dollar zu steigen. Unsere Meinung: Betrachtet man es simpler, ist derzeit nach oben einfach alles frei, weil die Hochs aus Oktober nun den dritten Tag in Folge überlaufen werden, mit täglich neuen Hochs. Technisch sieht es gut aus für Bullen, aber fundamental? Auch die jüngsten Quartalszahlen aus dem 3. Quartal stimmten, und für das 4. Quartal gab es bis dato noch keine gruseligen Gerüchte.

Intel und AMD

Der Markt straft Intel derzeit ein klein wenig ab, und springt rauf auf die AMD-Aktie, weil man einfach davon ausgeht, dass nach der desaströsen Veröffentlichung (Sicherheitslücke in den Prozessoren) bei den großen Aufkäufern von Chips eine Art Diversifizierung auf mehrere Hersteller ansteht. Zum Beispiel schreibt genau darüber der „High Tech Strategist“. Chips von AMD hätten derzeit schon Momentum, was nun noch mehr angeschoben werde durch diese offenbarte Sicherheitslücke. Im folgenden Chart (seit 22. Dezember) haben wir die Intel-Aktie (orange) und die AMD-Aktie (schwarz) übereinander gelegt. Ob diese neue Entwicklung noch tagelang oder länger anhält, oder ob nach einem Update schon alles erledigt ist? Schwer zu sagen! Aber in der Tat könnten große Abnehmer auf den Trichter kommen, doch besser mehrgleisig zu fahren.



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1 Kommentar

  1. Der freie Markt hat immer Recht – nicht der manipulierte !

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