FMW-Redaktion
Seit gestern Abend ist Philip Hammond der neue Finanzminister Großbritanniens und Nachfolger von George Osborne. Und während Osborne angekündigt hatte, im Falle des Brexit massiv die Steuern erhöhen zu müssen, setzt Hammond nun dagegen: nein, Steueranhebungen seien schlecht für die Konsumenten und würden die Wirtschaft abwürgen – so Hammond soeben in einem Fernsehinterview. Man sieht: das Brexit-Lager hat jetzt wirklich das Ruder übernommen und geht davon aus, dass schon irgendwie alles so weiter laufen werde wie bisher: der Brexit werde sich also schon selbst finanzieren..
Foto:Harland Quarrington, Ministry of Defence
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In dem Fernsehinterview führte Hammond weiter aus, dass er sich heute mit Notenbankchef Mark Carney treffen werde, der im übrigen einen exzellenten Job mache (heute 13Uhr die Zinsentscheidung der Bank of England). Kurzfristig sei die Lage nicht einfach, man werde die Dinge aber zügig und zielstrebig angehen. Glichzeitig werde man die Erwartungen an das Wirtschaftswachstum nicht ändern – ein „Notbudget“ sei daher auch nicht erforderlich. Und überhaupt sei der Finanzsektor der Londoner City äußerst robust, man müsse sich da keine Sorgen machen..
Unterdessen hat Kanzlerin Merkel die neue Premierministern Theresa May zu Gesprächen nach Berlin eingeladen – sie freue sich, mit May zusammenzuarbeiten. Da scheint sich etwas anzubahnen..
Für May ist Merkel die entscheidende Figur im Brexit-Spiel: wenn es ihr gelingt, mit der Kanzlerin eine gute Zusammenarbeit zu finden (beide haben viele biografische Parallelen), dann dürfte das ein entscheidendes Kriterium dafür sein, wie schonend der Brexit in der Praxis ablaufen wird..
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Mit Theresa May ist die grosse Chance für A.M.da,die Diktatur der Knoblauch&Warmwasserstaaten zu durchbrechen!Vergeigt Sie auch diese,wie viele andere zuvor.gehört Sie endgültig weggeputscht.Ob sich, zum Wohle Deutschlands, noch Widerstandskämpfer(innen)finden hoffe ich inbrünstig.Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!