FMW-Redaktion
Humor am Mittwoch: der Chef der österreichischen Notenbank und Mitglied des EZB-Direktoriums Nowotny hat die Erwartungen der Finanzmärkte an die EZB im Vorfeld ihrer letzten Sitzung als „absurd“ bezeichnet. Nicht die EZB habe falsch gelegen, sondern die Märkte. Die EZB habe auf ihrer letzten Sitzung „das Richtige getan“. Da muß aber folgende Frage erlaubt sein, die in diesem Twitter-Kommentar auf den Punkt gebracht wird, nämlich: wer hat denn eben diese Erwartungen durch zahlreiche Statements ausgelöst?
#ECB's Nowotny says market expectations ahead of last week's policy meeting were "absurd". But they were driven entirely by the ECB itself.
— Capital Economics Europe (@CapEconEurope) December 9, 2015
Die EZB könne und werde sich nicht durch die Erwartungen der Märkte treiben lassen, so Nowotny weiter. Für die EZB gelte es, Nebeneffekte ihrer Politik zu beachten. Die Notenbank habe, so Nowotny, kein Ziel der Euro-Wechselkurse.
Nunja. Vielleicht kein genaues Ziel, könnte man da ergänzen, aber das Ziel der EZB ist doch offensichtlich: den Euro nach unten zu drücken. Und das ist mit der letzten EZB-Sitzung bekanntlich gründlich schief gegangen!
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