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Aktuell: Trump verschiebt angeblich Entscheidung über Zölle gegen EU um 6 Monate

Nach einem Bericht aus Kreisen verschiebt Donald Trump die Entscheidung über die Einführung von Zöllen gegen die EU um 6 Monate. Der Dax und vor allem die deutschen Auto-Werte sowie der Euro daraufhin höher, die US-Aktienmärkte ebenso. Bestätigt ist der Bericht von Insidern jedoch noch nicht..

Wolfgang Müller hatte heute darauf hingewiesen, dass Trump wohl die Entscheidung darüber, ob er Zölle einführen werde, vom Stand der Aktienmärkte abhängig mache, siehe hierzu seinen Artikel „Die nächste Zollentscheidung naht – wagt Trump die nächste Eskalationsstufe?“

Offenkundig will Trump den Aktienmarkt schonen – und einen „Zwei-Fronten-Krieg“ vorerst vermeiden, weil er einen längeren Handelskrieg gegen China erwartet! Im Umkehrschluß heißt das: die Fronten werden sich gegen China, das Trump als den einzigen echten Konkurrenten ausgemacht hat, wahrscheinlich verhärten:



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22 Kommentare

  1. Da hat es der Donald mal wieder geschafft. Die Freude über die Gerüchte einer möglichen Verschiebung der Autozölle (die keinen die letzten Wochen interessiert hat) überwiegt jetzt allem anderen. Chinazölle, negative Industrieproduktion oder Negative Einzelhandelsumsätze sind völlig egal. Solange immer der Strohhalm einer positiven Nachricht/ Hoffnung da ist, geht es immer wieder nach oben.

  2. ein absoluter Witz! Verschiebung bedeutet ja nicht, sie kommen nicht und erst recht nicht, dass er bald nicht damit drohen wird. Reaktion total überzogen!
    Bald ist die ganze Börse nur noch eine Vielzahl an Algos, die alle möglichen Tweets scannen und dann wild handeln. Traurig.

  3. Das ist doch zum Jubeln für alle Nachdenkenden.
    Solche Situationen geben einem doch gerade die Möglichkeit einzusteigen. Ohne Fehlbewertung würde Börse doch gar keinen Spaß machen

    1. @Shong09
      Welche “Nachdenkenden” steigen da eigentlich ein?
      Obwohl ich hätte da eine Geschäftsidee:
      „Werden Sie reich mit dem neuen Aktien-Trump-Twitter-Sparprogramm(ATTS). Wir kaufen für Sie bei jedem Trump-Tweed ein Aktienpaket unserer Wahl. Sie müssen nichts mehr machen, nichts mehr analysieren. Sie werden mit unserem System bei jedem Trump-Tweed reicher und reicher. Schon mit zehn Euro sind Sie beim ATTS(Aktien-Trump-Twitter-Sparprogramm) dabei“.

      1. @Columbo, ich denke nach, ich denke voraus, ich denke quer und hin und her, doch der Einstieg fällt mir schwer. Ihre Geschäftsidee des ATTS hat mich überzeugt. Auf welches Konto darf ich Ihnen die 10 Euro überweisen? Ich gehe von einer Vertausendfachung p.a. aus und wäre gerne bis zur Wiederwahl und im Falle eines triumphalen Sieges noch weitere 4 Jahre länger mit im Programm ;)

  4. Warum sollte er sich auch mit allen gleichzeitig anlegen? Es kommen alle dran, einer nach dem andern.

    1. @Columbo Zwei Fronten kann er sich nicht erlauben. Wenn jetzt Europa auch keine Sojabohnen mehr kaufen würde, wäre Trump seine Wähler los. Wie sie so schön sagen, einer mach dem anderen. Wenn sich das Verhältnis zu China bessert ist wieder Europa dran. Eine Partei braucht man immer um die Aktienmärkte mit Hoffnung hoch zu treiben.

  5. …ich wundere mich bloß, dass er diese erfreulichen Nachrichten nicht per Twitter veröffentlicht, sondern das es auf inoffiziellen Wegen ans Tageslicht kommt…ich warte sekündlich auf ein Dementi…

    1. Inoffzielle Wege besitzen eben das Geheimnisvolle, den Hauch von Insiderwissen, während die Seriosität der Tweets derzeit langsam zu erodieren beginnt. Das schafft den Anschein anderer, neuer Quellen, um dann demnächst wieder mit voller Wucht twittern zu können. Für die Dämlacks an den Börsen reicht das :)

  6. @Markus Fugmann:
    Was mich wundert: Ihr habt das Zinssenkungsthema nicht auf dem Schirm!?
    Trump MUSS die Kurse treiben – Mitarbeiter des Jahres bei der NYSE.
    Gehen nun Handel und Konsum wegen China zurück, MUSS etwas passieren.
    QE 4? Zinsen runter? Tax reform 2?
    Was wird kommen?
    Mein Tipp – die 22.000 aus Dezember sehen wir nicht wieder!

    1. @Macwoiferl, weil Trump hier schlicht keine Handhabe hat! Er hat versucht, zwei Zinssenker in die Fed zu bringen und ist damit krachend gescheitert.
      Es müssen schlicht die Konjunkturdaten noch ganz stark absaufen – oder eben die Wall Street – bis die Fed die Zinsen senken wird. Das wird auf jeden Fall noch längern dauern, bis es so weit ist!

      1. @Markus Fugmann, da bin ich skeptisch.
        Jerome Powell hat NULL Rückgrat.
        Im Dezember jämmerlich eingeknickt.
        Und es geht um des Politikers liebstes Kind:
        die WIEDERWAHL.

        1. @Macweoiferl, aber Powell wird nicht gewählt, sondern hat eine definierte Amtszeit – der Präsident kann dann eine 2.Amtszeit genehmigen, aber er hat faktisch keine Handhabe, einen Fed-Chef abzusetzen oder ihmm zu diktieren, was er zu tun hat!

          1. Allein die DROHUNG mit dem FED-Reserve Act wird genügen!
            „Bei gewichtigem Grund“ ist eine Absetzung möglich!
            Sinkende Kurse sind Grund genug to „remove for cause by the President“.
            Deswegen auch der 180-Grad-Bückling im Dezember.
            Ich bin ganz bei Ihrem Kollegen Müller, der schreibt:
            Trump wird JEDES Mittel nutzen um die Kurse zu stützen.
            JEDES!
            Drei, vier Wochen, dann wird das Z-Wort durch die Medien geistern.
            Ich werde dann an meinen Post erinnern…

          2. @Macwoiferl, der „wichtige Grund“ ist eine „kriminelle Verfehlung“, die zur Absetzung eines Fed-Chefs führen kann, also etwas strafrechtliches! Aber selbst dann müssen US-Senat und US-Abgeordnetenhaus der Absetzung zustimmen – und eine dieser Kammern halten die Demokraten!
            Dass Trump versucht, die Kurse oben zu halten, ist ja klar – aber Sie überschätzen hier völlig seine Möglichkeiten zur Absetzung Powells. Und die Fed und Powell werden Trump schon daher keine Gefallen tun, weil Trump die Fed und besonders Powell so scharf kritisiert und daher ein Nachgeben durch die Fed als absolute Schwäche interpretiert würde!

      2. @Markus, zur Not zwitschert er den Nationalen Notstand aus, um die kommunistisch-terroristischen Feinde von Great and Free America in der FED einen Urlaub in Pelican Bay, San Quentin, Guantánamo Bay oder im Angola in Louisiana zu spendieren ;)

  7. Interessant auch, dass der Nasdaq 100 am meisten steigt wenn es um das Thema Autozölle geht.

  8. Ich denke ,dass er die EU im Moment noch in Ruhe lässt, könnte ja sein, dass er nebenbei auch noch einen Krieg anzettelt, dann hätte er ja schon an drei Fronten zu twittern. Zuviele Hunde sind des Hasen Tod.
    Bei einem Konflikt könnte er das Verhalten der EU noch als Druckmittel für seine Autozölle gegen die EU
    ausnützen.

  9. Vor kurzem hatten wir das Thema von Märkten und Börsen, die Zukunftsentwicklungen mit höchster Trefferwahrscheinlichkeit einpreisen.
    Freitag ein paar Tweets, und prompt wurde gen Süden eingepreist. Heute unbestätigte Insider-Gerüchte, und alles ist wie am Donnerstag letzter Woche.
    Wie soll man einen psychisch und emotional höchst instabilen Faktor einpreisen? Am besten gar nicht, ab und zu kann es ganz hilfreich sein, dem Hier und Jetzt eine Chance einzuräumen.
    Bis dahin ist alles „covfefe“ (für diejenigen mit Erinnerungsvermögen).

    1. @Leftutti. Hallo. Sorry, aber dieser Darstellung muss ich widersprechen. „Vor Kurzem hatten wir das Thema von Märkten und Börsen, die Zukunftsentwicklungen mit höchster Trefferwahrscheinlichkeit einpreisen.“
      Ich sprach davon, dass es keine Methode gibt, die eine höhere Wahrscheinlichkeit für Preisentwicklungen in der Zukunft aufweist, als das Preisfeststellungssystem an den Märkten, aber dass sich diese auch öfters täuschen. Einzelereignisse oder das Verhalten von irrationalen Entscheidern können niemals vorhergesehen werden, denn das Einpreisen von Entwicklungen wird von tausenden Menschen bewerkstelligt, die alle keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen. Dafür liegen sie bei der Bewertung von langfristigen Entwicklungen der Konjunktur erstaunlich gut. Ich habe dazu einen Artikel vorbereitet, der morgen erscheinen wird.
      Viele Grüße

      1. @Wolfgang M. Ich wollte keinesfalls Ihrer Sicht der Dinge grundsätzlich widersprechen. Bis Oktober 2016 waren die Dinge ja auch noch völlig normal, mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersehbar, Schwarze Schwäne waren noch schwarz und selten und verbreiteten nicht das hektische Gezwitschere eines Singvogels ;)

        Doch dann alleine schon dieser obszöne Anstieg im DOW von 18.000 auf 27.000 Punkte innerhalb eines Zeitraumes von etwa 15 Monaten! 9.000 Punkte, dafür brauchte es zuvor etwa 7 Jahre (von 2009 bis 2016), und das, obwohl der Index damals aus dem Krisental aufstieg wie Phönix aus der Asche.

        Im Januar 2018 der erste rapide und massive Absturz um 4.000 Punkte innerhalb weniger Tage, danach hektisches und chaotisches, nicht vorhersehbares Ozillieren für etwa 6 bis 7 Monate, bis endlich Anfang Oktober ein neuer Rekord erklommen wurde. Kurz darauf wieder Chaos und unvorhersehbares Oszillieren für weitere 2 Monate, bevor dann der noch größere Absturz im Dezember 2018 um 4.600 Punkte folgte. Ab Weihnachten 2018 dann die 2-monatige Erleichterungs-Rally auf Basis purer Hoffnung und heißer Luft, seither folgen die Kerzchen mit langen Lunten und Dochten chaotischem Gezwitschere und seltsamen Insiderberichten.

        Man sieht also, es ist alles vorhanden: Utopische, nie dagewesenen Rallies gen Norden, bemerkenswert veritable Abstürze gen Süden, dazwischen und die meiste Zeit massenweise oszillierendes Chaos von West nach Ost. Doch halt, eines fehlt: Konstanz, Berechenbarkeit und Vorhersehbarkeit.

        Was ich also sagen will, ist, dass seit November 2016 nichts mehr so ist, wie es einmal war. Die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Welt ist eine andere geworden, Chaos, Willkür und Unberechenbarkeit haben zusehends Einzug gehalten. Wirtschaftsdaten und Fakten sind seit über 2 Jahren nur mehr eine Randnotiz.

        Zuletzt muss ich noch anmerken, dass es auch nicht verwundern kann, wenn die Wahrscheinlichkeiten für Preisentwicklungen an der Börse am besten mit dem Preisfeststellungssystem der Börsenmärkte auguriert werden können. Die machen ja irgendwie die Preise bzw. Kurse. Das klingt nach einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Bei der Bewertung und Einschätzung längerfristiger Entwicklungen der Konjunktur hingegen stimme ich in hohem Maße zu, auch wenn ich mich des Öfteren frage, ob diese Entwicklungen nicht auch von den Börsen beeinflusst werden.

  10. @Leftutti. Mit dem Zeitraum von Ende 2016 bis heute haben Sie wohl für die USA recht und das liegt vorwiegend an einer Person. Wer beschloss denn bisher im 9. Jahr eines Aufschwungs eine solche Steuerreform, die die Firmengewinne mit 20% explodieren ließ? Zusätzlich die Repatriierung von Auslandgeldern zu besten Steuerkonditionen, die die kurstreibenden Buybacks in die Höhe trieb. Dann der Versuch eines Notenbankers, der mit vier Zinssenkungen eine Normalisierung herbeiführen wollte, die durch den vorherigen „Sugar Rush“ verursacht wurde. Schließlich seine 180-Grad-Wende (auch aus Sorge vor den Konsequenzen), die wiederum Opium fürs Aktienvolk war. Dann die Twitterei eines Präsidenten über kursrelevante Tatsachen, die einen in echte Schwierigkeiten bringen würde. Ja, das sind die Taten eines Mannes, der egozentrisch seine Ziele verfolgt, nach dem Motto: nach mir die Sintflut. Aber die Märkte werden alle Fehlentwicklungen wieder auspreisen, da bin ich mir sicher. Es stellt sich nur die x-fach gestellte Frage, wann? Wir leben auch für die Börsenwelt in äußerst ungewöhnlichen Zeiten. Deshalb haben wir gerade wieder einmal die Situation, in der „die Marktwirtschaft wieder einmal zum Ausbruch des Wahnsinns“ gepusht wurde.
    Viele Grüße

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