FMW-Redaktion
Es gibt die Außenhandelsbilanz für Waren, bei der es um den Warenverkehr geht. Und dann gibt es noch die Leistungsbilanz, wo auch Dienstleistungen sonstige Kapitalströme einbezogen werden. Daraus lässt sich ein vollständiges Bild entnehmen, wie die Geldflüsse einer Volkswirtschaft wirklich aussehen.
Wie soeben verkündet wurde, ist die US-Leistungsbilanz im letzten Quartal mit -128,2 Milliarden Dollar drastisch schlechter ausgefallen als im Vorquartal mit -101,5 Milliarden Dollar. Das Defizit bezogen auf das US-Bruttoinlandsprodukt liegt damit bei 2,6% nach 2,1% im Vorquartal.
Diese frisch veröffentlichte Grafik der US-Behörde „Bureau of Economic Analysis“ zeigt es: Seit 2009 zieht der Warenhandel (unterste Linie) den Gesamtschnitt immer weiter nach unten. Da können Dienstleistungen und sonstige Kapitalflüsse auch noch so kräftig entgegenwirken – der Warenhandel zieht die Gesamt-Außenhandelsbilanz der USA deutlich ins Minus!
Die folgende Grafik zeigt, dass die Importe von Waren, Dienstleistungen und der sonstige Geldfluss immer weiter ansteigen. Zwar steigen die Exporte auch, aber eben nicht ganz so schnell. Alle Arten von Exporten stiegen um 16,6 auf 878,8 Milliarden Dollar. Aber die Importe stiegen eben um 43,3 Milliarden auf 1,006 Billionen Dollar.
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