FMW-Redaktion
Die USA verschulden sich, das Geld muss irgendwoher kommen, und ausländische Investoren sorgen für weiteren Nachschub. Das zeigen die aktuellsten Daten des US-Finanzministeriums für Januar. Der Netto-Zufluss in US-Staatsanleihen lag bei 118,4 Milliarden Dollar, Hut ab! Der Grund: US-Staatsanleihen, die als „sicherer Hafen“ gelten, weisen im Vergleich zu europäischen oder japanischen Staatsanleihen, die meist im Negativzins-Bereich rentieren, noch eine gute Rendite aus (die 10-jährige US-Anleihe bei knapp 2%). Vielen Pensionsfons auf der Welt etwa bleibt kaum etwas anderes übrig, US-Anleihen zu kaufen, um noch irgendeine Rendite zu erzielen.
Die Zuflüsse lagen bei 175,8, die Abflüsse bei 57,4 Milliarden Dollar. Ausländer haben im Januar lang laufende US-Staatspapiere netto verkauft im Wert von 33,5 Milliarden Dollar. Verkäufen von 56,3 standen Käufe von 22,8 Milliarden Dollar gegenüber.
Auf Monatsbasis ein Zuwachs, ging die Haltung von US-Staatspapieren durch Ausländer auf Jahresbasis aber zurück. Hier die genauen Zahlen auf Monate und Länder aufgeteilt. China fährt seine Volumen zurück, vor allem verdeckt über belgische Verwahrstellen, weshalb Belgien hier besonders abbaut auf Jahressicht.
Daten: US-Finanzministerium
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