FMW-Redaktion
Die US-Baubeginne sind mit einem Minus von 6,8% deutlich auf eine Jahresrate von 1,215 Millionen deutlich schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war -3,0% auf eine Jahresrate von 1,250 Millionen). Das ist der größte Rückgang seit vier Monaten.
Dass die Zahlen enttäuschen, ist vorwiegend auf den Mittleren Westen zurück zu führen, wo die Baubeginne mit -35% so stark fielen wie seit drei Jahren nicht mehr. Einer der Gründe dürfte sein, dass nach einem sehr warmen Februar im März vor allem im Mittleren Westen die Temperaturen stark abgefallen waren sowie zahlreiche Stürme auftraten. Im Westen fielen die Baubeginne um -5,5%, im Süden dagegen stiegen sie um +3,2%.
Besser als erwartet dagegen die US-Baugenehmigungen mit einem Plus von 3,6% auf eine Jahresrate von 1,260 Millionen (Prognose war +2,8% auf eine Jahresrate von 1,250 Millionen). Auslöser war vor allem der starke Anstieg bei Mehrfamilienhäusern mit einem Plus von 13,8%, während bei den Genehmigungen die EInfamilienhäuser um -1,1% fielen.
Insgesamt verstärken die Zahlen den Eindruck, dass der US-Immobilienmarkt vor schweren Zeiten steht aufgrund der stark gestiegenen Preise sowie den höheren Zinskosten. Bereits gestern war der NAHB Hausmarktindex enttäuschend ausgefallen.
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