Es herrscht wieder gute Stimmung an den Märkten: der Brexit wird schon klappen – auch wenn die Abstimmung über den Johnson-Deal vom britischen Parlamentspräsidenten für heute nicht zugelassen wurde. Donald Trump und Larry Kudlow machen auf Optimismus in Sachen Handelskrieg – aber dieselben Aussagen hatten wir schon im Oktober 2018 und im Oktober 2017. Faktisch warten die Märkte auf den ersten Hochpunkt der US-Berichtssaison in dieser Woche – alleine morgen berichten vier US-Konzerne aus dem Dow Jones, ab Mittwoch dann Schwergewichte wie Boing (im Oktober bereits -13%), Catperillar, Microsoft und Amazon. Unterdessen laufen Bank-Aktien weiter gut, weil die Fed mit ihrem „nennt-es-bloß-nicht-QE“ die Zinskurve versteilt und damit die Leidenszeit mit der invertierten Zinskurve beendet..
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Brexit, Fed QE, EZB QE, Handelskrieg, Immobilienspekulation, Öl, Kriege und Krisen hier und dort – alles zur Ablenkung! Dabei läuft der größte Umverteilungwettbewerb der Welt. In welchen Land geht die Schere zwischen arm und reich am schnellsten auseinander. Wo kann man noch eine Mittelschicht schröpfen, wo zahlt man die geringsten Steuern, wo gibt es die geringsten Auflagen usw.
Und wenn es dann genug arme Menschen gibt dürfen die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, entweder im Kampf mit den Nachbarn oder mit anderen Nationen. Und wer nichts besitzt kann im Krieg auch nichts verlieren, außer sein Leben.
Fazit:
Brexit – Tragödie im Geiste von William Shakespeare
Handelskrieg – tolle Unterhaltung mit Mr. Dealmeaker DT
Syrien – Olympische Kriegsspiele aller wichtiger Waffenproduzenten
QE – Glücksspiel unlimited, wir nehmen auch undeckte Cheques
Aktienrückkauf – das Geld ist zu schade für Mitarbeiter oder Investitionen