Es geht wieder nach oben mit den Aktienkursen im Reich der Mitte. Vor allem in den letzten Minuten legten die Kurse deutlich zu, der Shanghai Composite stieg um 2,9%, in Shenzhen ging es sogar um 3,5% nach oben.
Ausschlaaggebend sind vor alleim zwei Gründe: zunächst und allererst die schwach ausgefallenen Inflationsdaten aus Chinaa: die Verbraucherpreise steigen im Vergleich zum Vorjahresmonat nur um 1,4%, erwartet waren 1,6%. Das ist der schwächste Wert seit fünf Jahren. Eklatant dagegen der Rückgang bei den Erzeugerpreisen, die um 2,7% fielen – das ist nun der 33.Rückgang der Erzeugerpreise in Folge. Schon macht das Wort „Deflation“ die Runde im Reich der Mitte.
Für die Märkte aber weckte das neue Hoffnungen auf Stimulusmassnahmen durch die Notenbank Chinas. Die Regierung, so die Spekulation, werde eine weitere Abkühlung der Wirtschaft nicht zulassen und dagegensteuern. Aber die Parteiführung hat in den letzten Tagen erneut bekräftigt, dass nach den Zinssenkungen erst einmal keine grösseren Massnahmen geplant seien. Derzeit betreibt die People´s Bank of China vor allem kleinere Massnahmen – so wie heute Nacht: sie pumpte 400 Milliarden Yuan in die China Development Bank, die vor allem zur Ankurbelung der Wirtschaft in der Provinz gedacht sein dürften..
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Mir kommt die Weltwirtschaft so vor,als würde sie, fast schon zwanghaft abhängig,ständig in der Lack&Leder&SM-Szene rumhängen und um neue,härtere Stimulusmassnahmen betteln.Normal ist das jedenfalls nicht&der Fisch stinkt immer vom Kopf her!