Von Claudio Kummerfeld
Heute hat Amazon in Berlin sein Entwicklungszentrum „Amazon Development Center Deutschland“ eröffnet, wo zum Start 150 Entwickler an neuen Technologieprodukten arbeiten sollen. Auch wurde in den Räumen die sogenannte „Academy“ eröffnet, wo sich StartUps, EBook-Autoren und sonstige „Nerds“ wie in einer Art Forum austauschen, wachsein und gedeien sollen. An sich eine gute Sache, denn vor allem StartUps sind auf Sponsoren und Förderer angewiesen – und als StartUp ist es einem (fast) egal woher das Geld zum Anschub der Geschäftsidee kommt – Hauptsache das Geld ist da! Davon ist zwar jetzt noch nicht die Rede, aber eine „Academy“ betreibt Amazon ja nicht aus purer Nächstenliebe.
Amazon reicht vielen Gruppen eine große wohlige wärmende Decke, die angenehm ist, nett, vorteilhaft. Die Schattenseite so einer wärmenden Decke haben in den letzten Jahren viele kleine Onlinehändler erlebt, die das bequeme Angebot von Amazon annahmen, doch die eigene Webseite aufzugeben und mit seinem Onlineshop einfach in den Amazon Partnershop umzuziehen. Dort wurden sie Teil einer großen Angebotsmasse, wo der Kunde gar nicht mehr unterscheiden konnte, ob er jetzt gerade bei Amazon kauft oder bei einem externen Anbieter.
Also Augen auf beim Eierkauf liebe Jungunternehmer. Amazon ist nicht die Wohlfahrt. Irgendwann und irgendwie wird Amazon wohl verkünden, wie man sich eine nähere „Kooperation“ mit den JUNGEN WILDEN vorstellt. Wie gesagt, so eine Kooperation und Unterstützung hat sicherlich jede Menge Vorteile – aber man zahlt am Ende immer einen Preis.
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