Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich erstaunlich robust. Im Februar gab es im Vergleich zu Januar laut heutigen Daten der Bundesagentur für Arbeit nur eine Steigerung von 4.000 Arbeitslosen, und zwar auf 2.904.000. Im Jahresvergleich sind es nur 509.000 Arbeitslose mehr. Und das mitten in der Coronakrise, und vor allem im zweiten, wirtschaftlich viel schlimmeren Lockdown! Die offizielle (!) Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 6,3 Prozent. Wie es nicht anders zu erwarten war, sichert optisch die Kurzarbeit „in großem Umfang“ die Beschäftigung und verhindert somit die offizielle Arbeitslosigkeit. Einzelne Branchen spüren die Folgen des Lockdowns – insgesamt erholt sich die Beschäftigung aber, so die Agentur.
Kurzarbeit
Zur Kurzarbeit sagt die Agentur heute, Zitat:
Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 24. Februar für 500.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Das seit November höhere Niveau der Anzeigen ist auf die erneuten Eindämmungsmaßnahmen infolge der gestiegenen Infektionszahlen zurückzuführen. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Dezember zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit im Dezember für 2,39 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme des Kurzarbeitergelds hatte nach dem bisherigen Höchststand im April mit knapp 6 Millionen sukzessive abgenommen, stieg im November mit den erneuten Eindämmungsmaßnahmen aber wieder an.
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