Europa

IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt 7. Monat in Folge Arbeitsmarkt im Sinkflug – wichtiger Kipppunkt überschritten

Die Lage am Arbeitsmarkt verfinstert sich den siebten Monat in Folge. Positive Effekte könnten den Industrie-Absturz nicht mehr ausgleichen.

Deutschland-Flagge
Foto: GaiaLove-Freepik.com

Auch wenn über Sondervermögen, Rüstungsschulden und Bundesländer-Verschuldung jetzt ein künstlicher Konjunkturschub bevorsteht: Stand heute ist der deutsche Arbeitsmarkt klar im Sinkflug. Immer mehr gestrichene Stellen in der Industrie sahen mit Blick auf die Statistik bisher gar nicht so schlimm aus. Denn im Gesundheitswesen und beim Staat werden ständig neue Stellen geschaffen, was per saldo den Anstieg der Arbeitslosigkeit moderat erscheinen ließ – bislang jedenfalls. Damit ist jetzt aber Schluss!

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), eien Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit, veröffentlicht monatlich sein Arbeitsmarktbarometer. Laut heutiger Meldung sinkt dieser Indikator für den deutschen Arbeitsmarkt jetzt zum siebten Mal in Folge. Der Frühindikator geht um 0,3 Punkte im Vergleich zum Vormonat zurück und liegt damit bei 98,2 Punkten. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland sinkt im März im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 96,5 Punkte und befindet sich damit im deutlich negativen Bereich. „Perspektivisch stehen große Investitionspakete im Raum, aber die Arbeitsmarkt-Aussichten für die nächsten Monate sind trüb“, berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB.

Auch die Beschäftigungskomponente für den Arbeitsmarkt verzeichnet ein Minus von 0,1 Punkten und liegt mit 99,9 Punkten erstmalig außerhalb der Covid-19-Pandemie unter der neutralen Marke von 100 Punkten. „Die Arbeitsagenturen gehen aktuell nicht mehr davon aus, dass die Beschäftigungsgewinne in Bereichen wie Pflege oder Erziehung die Verluste der Industrie überkompensieren werden“, so Weber.

Grafik zeigt IAB-Arbeitsmarktbarometer für den deutschen Arbeitsmarkt



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

22 Kommentare

  1. Wir sind noch einige Jahre von Argentinischen Verhältnissen entfernt.
    Ich würde das alles nicht so negativ sehen .
    Bis zur Kettensäge können wir uns ja noch ein bisschen weiter anlügen.

  2. Nun werden ersteinmal die Montagebänder der Industrie auf Kriegsgüter umgestellt.
    Wie 1933.
    Das baut die Arbeislosenzahl drastisch ab.
    Und einige Jahre später werden sie dann, wie 1939, die Waffen ausprobiert.
    Bis dahin werden die Leute nicht nur glauben, dass der böse Russe ganz Europa erobern will, sondern sie werden auch noch das Leben ihrer Kinder opfern.
    Wofür erklärt eine Satire von Markus Krall.

    Schau dir „Satire von Markus Krall: Die Russen kommen (nicht)!“ auf YouTube an

    https://youtu.be/-OEa_VWG7tk?si=sY1sz1gdubGouZhm

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Den Schritt hätte man schon vor 3 Jahren machen müssen. Noch besser wäre es gewesen Merkel hätte damals als Putin „Grüne Männer“ in die Ukraine einmarschieren ließ so gehandelt. Wahrscheinlich hätte Putin sich dann zurück gehalten. Jetzt haben wir das selbe nur diesmal betrifft es die EU und wieder gibt es Leute, die suggerieren, dass Putin es nicht ernst meint. Dabei drohen er oder seine Männer doch ständig mit Krieg – auch mit Atomwaffen.

    2. @Helmut
      Na, du hast ja einen Vergleich aus dem Hut gezaubert, der glatt als Oscar-Kandidat für „Kreativster historischer Fehltritt“ durchgeht! „Nun werden erstmal die Montagebänder der Industrie auf Kriegsgüter umgestellt. Wie 1933.“ Echt jetzt? Lass uns mal kurz die Geschichtsbücher aufschlagen und den Staub von der Realität pusten, bevor wir in deinem Schwarz-Weiß-Film versinken.
      1933, weißt du noch? Da hat Adolf frisch die Macht geschnappt und keine Zeit verschwendet, Deutschland auf einen hübschen kleinen Angriffskrieg vorzubereiten. Die Montagebänder surrten bald nur noch für Panzer und Bomben – nicht, weil er so ein Herz für Arbeitslose hatte, sondern weil er Europa aufmischen wollte. Militärausgaben? Von 4 % des BIP 1933 auf satte 20–30 % bis 1939, dank Vierjahresplan und ein bisschen kreativer Finanzierung mit Mefo-Wechseln und Zwangsarbeit. Arbeitslosigkeit runter? Klar, wenn du Juden aus Jobs kickst und Leute in Uniformen steckst, sieht die Statistik gleich besser aus. Das war kein Wirtschaftswunder, das war ein Kriegsmaschinen-Bauplan.
      Und jetzt, 2025, stellst du dir vor, die Montagebänder drehen wieder auf „Kriegsgüter“ hoch? Oh, bitte! Die regulären Verteidigungsausgaben liegen bei mickrigen 1,4 % des BIP – so um die 70 Milliarden Euro bei 4,5 Billionen BIP. Selbst wenn du das Sondervermögen von 500 Milliarden Euro reinschmeißt und großzügig über fünf Jahre verteilst (was übrigens nicht der Plan ist), kommst du auf vielleicht 170 Milliarden jährlich, also 3,8 % des BIP. Das ist nicht mal ein Fünftel von dem, was die Nazis für ihren Angriffskrieg zusammengeschaufelt haben! Und weißt du, warum wir überhaupt mehr ausgeben? Nicht, weil wir Lust auf einen neuen Feldzug haben, sondern weil da so ein irrer Iwan namens Putin mit Krieg droht und schon die Ukraine überfallen hat. Das sind leider notwendige Ausgaben, um uns zu schützen – kein Vergleich zu Hitlers Eroberungsplänen.
      „Und einige Jahre später werden sie dann, wie 1939, die Waffen ausprobiert.“ Ach, du Dramaqueen! Sollen wir schon Luftschutzkeller bauen und Lebensmittel horten? Vielleicht hat Rheinmetall ja heimlich V2-Raketen im Keller, aber nein, die „Waffen“ hier sind eher dazu da, den Wahnsinn aus dem Osten in Schach zu halten, nicht um Nachbarn zu überfallen. Die Wirtschaft bleibt zivil, die Arbeitslosigkeit wird nicht durch eine Rüstungsorgie gesenkt, und das Einzige, was wir ausprobieren, sind vielleicht bessere Drohnen – gegen einen Aggressor, nicht für einen Angriff.
      Dein Vergleich hinkt so sehr, dass er nicht mal mehr humpeln kann. 1933 ging’s darum, einen Angriffskrieg anzuzetteln – heute darum, sich gegen einen irren Diktator zu wappnen, der schon bewiesen hat, dass er’s ernst meint. Aber hey, warum mit Fakten nerven, wenn du mit ein bisschen Nazi-Nostalgie so schön die Panik-Schlagzeilen schreiben kannst? Vielleicht schlägst du als Nächstes vor, wir holen die Reichsmark zurück – dann passt dein Drehbuch wenigstens halbwegs.

      1. Danke, gut argumentiert

    3. @Helmut
      Welche Arbeitsigkeit soll den „drastisch“ abgebaut werden? Wir haben ein Arbeitslosenquote von 6.4%. Alles, zwischen 3-5% ist normale Sockelarbeitslosigkeit. Sie zwar im Vergleich zu den letzten 10 Jahren gestiegen, aber wenn ich mich an die Zeit erinnere, in der du noch in Deutschland gelebt hast, wesentlich geringer. Damals hatten wir was um 11%. Wenn man so durch die Stadt geht, dann steht da andauernd: „Suchen Personal“. Aber vielleicht verwechselst du das ja auch mit Spanien, mit mehr als 11%. Aber naja, wenn man nicht in Deutschland ist, weiss man ja so was nicht.

      1. Hallo Jobcenter
        Das ist ja auch erst am anrollen.
        Bis die Kriegswaffenproduktion losgehen kann, bzw. die Bänder umgestellt sind, die Nutzungsgenehmigungen geändert sind, die EU- weiten Ausschreibungen rausgegangen sind, die Umweltvertäglichkeitsgutachten erstellt worden sind, die Frauenquote geregelt ist usw. usw., wird der Krieg in der Ukraine sicher schon Geschichte sein.
        Bis dahin wird sich die Arbeitslosigkeit erhöht haben.
        Aber es soll ja nun gegen Russland gehen.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        1. @Helmut
          dann würde ich mal anfangen, das hübsche Grundstück in Andalusien zu befestigen. Mauer drum, NATO-Stacheldraht drauf, Bumker bauen und Waffen, Munition und Lebensmittel einlagern, damit bist du vor den maodierenden Banden in Spanien sicher, denn die planen ja nicht so eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wie Deutschland. Da wird dann die Arbeitslosenquote richtig hochgehen. Von den deutschen Verhältnissen kann Spanien schon jetzt träumen und in 5 Jahren erst recht.
          Gut, dass ich da nicht lebe..

          1. Haah, haah Jobsenter.
            Spanien hat x Mal mehr Wirtschaftswachstum als Deutschland.
            Ich brauche mich hier nicht einbunkern.
            Keine Messerstecher, keine Vergewaltiger, keine Autos werden angesteckt, keine Mörder als Autofahrer auf Festen, usw., usw.
            Ich kenne hier persönlich einige Arbeitslose, aber die haben nie Zeit, weil sie zu viel Arbeit haben.
            Meinst Du wirklich, dass bei etwa 100 Millionen Touristen (mehr als die doppelte Bevölkerung) ein Arbeitsloser wirklich ohne Arbeit ist?
            Träume weiter.
            Die total Ungelernten arbeiten in den Plantagen und die anderen in der Touristen-Branche.

            Viele Grüße aus Andalusien Helmut

          2. @Helmut
            mmh, deswegen stinkt Spanien gegenüber Deutschland so ab: weniger Bruttosozialproduk,t weniger Einkommen der Einwohner, höhere Arbeitslosenquote, geringere politische Stabilität, und schau schau mehr gewaltbereite Männer….
            https://www.laenderdaten.info/laendervergleich.php?country1=ESP&country2=DEU

          3. @Helix52, danke für die schöne Fotodokumentation. Das sieht besser abgesichert aus als Fort Knox. Dieser Mensch muss wirklich von ständiger Angst getrieben sein. Wir müssen davon ausgehen, dass sein Gold doch in Andalusien auf seinem Grundstück gelagert ist. Die Angabe mit dem Zollfreilager ist eine reine Finte.

  3. @ Helmut- Basher , einfach nur krank was ihr da aufführt, zeigt doch einmal eure Grundstücke. Und natürlich hängt sich der Kapitalist als Oberschleimer wieder dem Grünversifften an die Ferse.
    Er möchte doch ein Gutmensch sein??
    Perma- Nix und He- lix = Unterste Schublade.

    1. Ich bevorzuge Nato-Draht 😎

    2. Hallo @ Helmut- Fan
      Da ich mir die Kommentare dieser Leute nicht mehr durchlese, kann ich dazu nichts schreiben.
      Aber wenn wir ihre Identität kennen würden, dann wüssten wir, warum der Neid so tief sitzt.
      Ich hatte einen Kommentar von Kurt? gelesen, da hatte Permanix behauptet, er hätte noch Erfahrungen aus dem ersten Weltkrieg.
      Kann man noch durchgeknallter sein?

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. @Helmut, jeder weiss, Sie lesen ALLES! Und das ist doch schön zu wissen.

      2. @Helmut
        Wie kannst du denn wissen, was @Permanix als Antwort auf einen Kommentar von Kurt? geschrieben hat, wenn du doch seine Kommentare gar nicht mehr liest? 😂

    3. @Anton Wechselbalg
      Warum sollten andere so dämlich sein wie dein Schutzbefohlener in der Wüste und stolz die exakten Koordinaten ihres Wohnsitzes in öffentlichen Foren posten? Damit morgen die blauen Vandalen und Neonazis vor der Türe stehen, um ihren Hass und Neid an fremdem Eigentum auszutoben?

      Viele Grüße aus der obersten Schublade, der Grünversiffte

    4. „…zeigt doch einmal eure Grundstücke…“

      Wer ist denn bitte so dämlich und stellt seinen Besitz ins Netz???
      Und outet sich womöglich noch als Edelmetallfan???
      In Zeiten wie diesen ist das ja ein Sicherheitsrisiko erster Klasse, speziell wenn man abgelegen wohnt.
      Ich werde das nie kapieren🙈🙈🙈.
      Muß man wirklich der ganzen Welt zeigen, wieviel man hat und wo man es hat?

    5. Ich könnt mich kaputtlachen hier 😂😂😂

  4. Das Märchen vom „Fachkräfte-Mangel“ müsste erstmal abgeschafft werden. Unter den „Langzeit-Arbeitslosen“ sind jede Menge gut ausgebildete Fachkräfte, die gern wieder in ihrem Beruf arbeiten würden. Von Arbeitgebern und Jobcentern wird diesen Personen nach über einem Jahr Erwerbslosigkeit einfach unterstellt, sie seien nicht mehr vollwertig einsetzbar. Wenn Fachkenntnisse angepasst werden müssten, dann müssen diese eben angepasst werden.

  5. Hallo @ Jobcenter
    Wenn, wie in Deutschland, die Schwarzarbeit und der Drogenhandel mit ins spanische BIP eingerechnent würde, dann sähe es auch schon anders aus.
    Außerdem hatte ich hier schon einmal hier lang und breit erklärt, wie niedrig die Abgaben in Spanien sind. Angefangen von den Beiträgen zur Sozialversicherung, über Grundsteuer, Müllgebühren, keine GEZ, keine Hundesteuer, billigen Strom, billiges Trinkwasser, usw , usw.
    Und unsere etwa 27.000 Euro Renten sind steuerfrei und wir müssen als Rentner auch keine Krankenkassenbeiträge zahlen. Der Nahverkehr ist für Rentner kostenlos usw.
    Und 3000 Sonnenstunden.
    In den letzten 3 Jahren wurde die spanische Mindestrente (aus gezahlten Beiträgen) um 22 % erhöht.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage