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Arbeitsmarktbarometer: Es geht abwärts – „Arbeitslosigkeit steigt“

Das offizielle Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), einer Tochter der Bundesagentur für Arbeit, zeigt aktuell für Juni einen Rückgang um 0,6 Punkte. Dieser Frühindikator weist laut IAB mit 102,1 Punkten zwar noch einen guten Stand aus. Die Arbeitslosigkeitskomponente habe allerdings abermals deutlich nachgegeben und zeige saisonbereinigt steigende Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten an. Die Grafik (geht zurück bis 2011) zeigt den fallenden Trend. Zitat IAB zu den Details:

Die Arbeitslosigkeitskomponente ist um 0,9 Punkte auf 98,3 Punkte zurückgegangen und liegt damit klar unter der neutralen Marke von 100 Punkten. „Die Arbeitsagenturen erwarten in den kommenden Monaten höhere Arbeitslosenzahlen“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Dahinter stehe die schwache Wirtschaftsentwicklung, welche die Jobchancen schmälere. So etwa in der Zeitarbeit, die früh auf Konjunkturschwankungen reagiert.

Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers ist im Juni um 0,2 Punkte gesunken. Der aktuelle Stand von 106,0 Punkten lässt aber weiter steigende Beschäftigtenzahlen erwarten. „Die Beschäftigung ist gegenüber konjunkturellen Schwankungen deutlich robuster als früher – selbst in einem Konjunkturabschwung gibt es noch einen positiven Ausblick“, erklärt Weber. Die Entwicklung werde aber im Vergleich zu den vergangenen Jahren abflachen.

Arbeitsmarktbarometer Juni



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