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Auch Ford mit Geschenk für Trump

Da gab es ja gerade erst diesen kleinen Streit zwischen den beiden großen US-Autobauern GM und Ford mit Donald Trump. Der behauptete man würde in großem Umfang Autos in Mexiko...

FMW-Redaktion

Da gab es ja gerade erst diesen kleinen Streit zwischen den beiden großen US-Autobauern GM und Ford mit Donald Trump. Der behauptete man würde in großem Umfang Autos in Mexiko herstellen, die dann steuerfrei in die USA in den Endverkauf gebracht würden. Dann stellte sich raus, dass der überwiegende Teil der von Trump angesprochenen Autos, die in Mexiko produziert werden, auf den Weltmarkt gehen, und nicht in die USA. Aber egal, der psychologische Druck war aufgebaut.

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/816260343391514624

Und Ford tut, was man im Trump Tower erwartet. Nur kurz darauf verkündet man, dass Ford eine bereits im Mai in Mexiko gestartete Investition für ein neues Werk abbricht. Ford-Chef Fields habe den neuen US-Vizepräsidenten Mike Pence persönlich informiert, dass man dafür in einem Ford-Werk in Michigan 700 Millionen Dollar investieren und 700 neue Jobs schaffen werde. Reiner Zufall, das Zahlenspiel mit zwei Mal 700? Mit neuen Produktlinien werde man in einer zweiten Fabrik weitere 3.500 bestehende Jobs absichern.

Und natürlich, da kann man sich sicher sein, hat diese Ankündigung nichts mit Trumps harschem Twitter-Angriff kurz vorher zu tun, richtig? Einer der Faktoren sei ein positiveres Geschäftsklima in den USA, dass man unter dem neuen Präsidenten Trump jetzt schon absehen könne, das auf Wachstum abziele. Diese Investition sei ein Zeichen des Vertrauens. Nach unserer Ansicht ist e völlig offensichtlich. Ford wie andere US-Unternehmen vorher auch wollen durch die Schaffung von Jobs in den USA beziehungsweise die Nicht-Verlagerung von Jobs nach Mexiko eine wohl bevorstehende Importsteuer für Waren aus Mexiko vermeiden. So gesehen wirkt Trumps große Drohung schon bevor er überhaupt im Amt ist. So was gab es wohl noch nie bei neuen US-Präsidenten. Ford schmückt das mit folgenden Tweets noch schön aus.

https://twitter.com/Ford/status/816320729415176192

https://twitter.com/Ford/status/816316299081031680

Der Verlierer ist schon jetzt Mexiko. Auch andere Industrieunternehmen(United Technologies etc) haben Trump versprochen Produktion nicht wie geplant nach Mexiko verlagern zu wollen. Das dürfte sich fortsetzen. Mexiko alleine hätte dem wenig entgegenzusetzen als Druckmittel. Von mexikanischen Strafzöllen für US-Produkte dürfte sich ein Donald Trump ja wohl kaum beeindrucken lassen.



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3 Kommentare

  1. Verlierer ist Mexiko. Richtig.
    Wer noch? Wenn die Produktion in Mexiko billiger gewesen wäre (wovon auszugehen ist), dann sind auch die Ford-Käufer Verlierer. Und die Ford-Aktionäre.
    Kurzfristig profitieren die Ford-Arbeiter. Langfristig weiss ich nicht so recht, wie das ausgeht.

  2. Wie lange hält nen Wagen? 200.000 Kilometer? Wie lang kannste damit fahren, wenn Du mit 100 km/h unterwegs bist?

    2.000 Stunden woll? Also gerade mal nen viertel Jahr. Da halten ja meine Schuhe länger, oder mein Fahrrad. Baut erstmal anständige Autos, die auch den Namen eines Automobiles würdig sind. Schrottwert ab 2.000 Stunden. Bei manchen namenhaften deutschen Automobilherstellern sogar noch eher!

    In der Luftfahrtbranche fallen die Jets ja auch nicht nach einem Viertel Jahr Dauerbetrieb vom Himmel !!! Für einen Kleinwagen-Preis von 10.000 Euro kann ich mir 200 paar Schuhe oder 50 Fahrräder kaufen.

    Sinnlose Produkte / Autos halten nur 2.000 Stunden
    https://aufgewachter.wordpress.com/2012/09/24/sinnlose-produkte-autos-halten-nur-2-000-stunden/

  3. Ich glaube ich gründe einen Donald J. Trump Twitter Hedgefonds mit dem Namen RealDonaldTrump-Investments und trade damit nur Aktien die er pusht und schlecht redet. Boeing, Lockhead, GM, Ford, usw.

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